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Fettabscheider Wartung & Entsorgung

Inhaltsverzeichnis:

Es gibt verschiedene Automatisierungsgrade bei der Entsorgung von Fettabscheidern. Dies ist in der Planung zu beachten, da bei der Entleerung des Abscheiders unter Umständen üblen Geruchsbelästigungen auftreten können. Gerade bei Gastbetrieben muss dies in jedem Fall, auch außerhalb des Gebäudes vermieden werden!

Die einfachste Variante wäre die Entleerung über einen Abpumpschlauch, der vom Entsorgungsfahrzeug in den Fettabscheider geführt wird. Hierbei treten über die Öffnung des Abscheiders jedoch starke Gerüchsbelästigungen auf.

Andere Varianten ermöglichen dem Entsorger über eine Anschlussstelle eine Geruchsfreie Entleerung. Lassen Sie sich hier gut beraten, welche Variante für Ihren Betrieb am sinnvollsten ist!

Entsorgung von Fetten

1. Wie läuft die Entsorgung des Fettabscheiders ab?

Laut DIN ist die Entsorgung einmal im Monat oder besser alle 14 Tage erforderlich. Es gibt jedoch auch automatisierte Meßinstrumente, welche die aktuell vorhandene Fettschicht im Abscheider feststellen. Die Entleerungsintervalle des Fettabscheiders können hiermit an an den wirklichen Bedarf angepasst werden und bieten einen exakten Nachweis (für die Behörde) über Entleerungsintervalle und Speichermenge.

Das Entsorgungsfahrzeug parkt z.B. außen am Gebäude und hat von da Zugang zu einem Anschluss an die Entsorgungsleitung des Fettabscheiders.

Bei langen Entsorgungszuleitungen (z.B. über 15 m) Richtungsänderungen in der Leitung oder größeren Höhenunterschieden muss die Entsorgung mit einer integrierten Pumpe am Fettabscheider unterstützt werden.

Im folgenden Video der Firma ACO erhalten Sie eineÜbersicht über die Vorgänge bei der Reinigung und Entsorgung der Fettabscheider.

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1.1. Fernbedienung

Der Entsorger kann z.B. am Ruhetag der Gastwirtschaft die Entsorgung durchführen, da über die Fernbedienung vom Entsorger möglicherweise benötigte Pumpen zur Entsorgung aktiviert werden können.

1.2. Shreddersystem

Erhärtende Fette / Knochen können die Leistung eines Fettabscheiders unter Umständen beeinträchtigen. Vermeiden lässt sich dies über ein vorgeschaltetes Shreddersystem, welches Feststoffe weiter zerkleinern kann.

2. Wie erfolgt die Kleinkläranlage' >Wartung bei einem Fettabscheider

Alle Fettabscheider sind entsprechend der DIN 4040-100 einmal jährlich durch einen Sachkundigen zu warten. Hierbei sind neben der Entsorgung die Innenflächen auf Rissbildung bei Abscheidern aus Beton und Korrosion bei metallischen Abscheidern zu prüfen. Der festgestellte Zustand der Innenbeschichtung ist auch zu dokumentieren. Falls  elektrische Teile vorhanden sein, werden auch diese überprüft.

Alle Angaben der Wartung werden dann in einem Wartungsbericht festgehalten.

3. Generalinspektion der Fettabscheider

Fettabscheider sind nach DIN 4040-100 vor der eigentlichen Inbetriebnahme und danach mindestens alle 5 Jahre einer Generalinspektion zu unterziehen. Dabei wird der  Fettabscheider komplett entleert, gereinigt und durch einen Fachbetrieb geprüft. Folgende Punkte sind dabei zu kontrollieren:

  • Stimmt die Bemessung des Fettabscheiders
  • Dichtheit und baulicher Zustand
  • Zustand der Innenbeschichtung und aller Einbauteile
  • Prüfung der Entlüftungsleitung
  • Kontrolle der erforderlichen Unterlagen wie: 
    Pläne, Genehmigungen, Bedienungs- und Wartungsanleitungen und Protokolle
  • Prüfung der Eintragungen im Betriebsbuch
  • Nachweis der ordnungsgemäßen Entsorgung

4. Dichtigkeitsprüfung des Fettabscheiders

Nach den Vorgaben der Generalinspektion sind Fettabscheider auf Dichtheit zu prüfen. Diese Prüfung bezieht sich auf den gesamten Innenbereich der Abscheideranlage von Schlammfangzulauf bis Fettabscheiderablauf einschließlich der Schachtaufbauten bis Oberkante der niedrigsten Abdeckung.

  1. Zuerst werden der Zu- und Ablauf des Abscheiders verschlossen und anschließend wird die Anlage mit Wasser bis 20 mm unterhalb der Abdeckung gefüllt. Der Wasserspiegel wird festgestellt, nach einer "Sättigungszeit" von mindestens 1 Stunde wird dieser Wasserspiegel bei eventuellem Verlust wieder hergestellt.
  2. Dann erst beginnt die eigentliche Prüfung, wobei die Prüfdauer festgelegt wird und die eventuelle Absenkung während der Dauer gemessen wird.
  3. Die Anlage gilt als dicht, wenn nach der gesamten Prüfdauer der Wasserspiegel (nach Zugabe von maximal 500 ml je Stunde Prüfdauer) über dem Nullwasserstand liegt und die Wasserzugabe bei Prüfung des Schachtbereiches den Wert von 400 ml je Stunde Prüfzeit und Quadratmeter benetzter Oberfläche nicht übersteigt.

Sie merken, dass hier einiges an technischem Vorwissen nötig ist, so dass diese Prüfung nur vom Fachmann mit entsprechendem Prüfgerät durchgeführt werden kann. Anschließend wird die Prüfung in einem ausführlichen Prüfbericht dokumentiert.

4.1. Downloads

Beispiel eines Prüfberichts zur Generalinspektion