MUTEC-SYSTEM
- Autor
55 Jahre 6 Monate her #474
von
MUTEC-SYSTEM wurde erstellt von
Hallo Kläranlagen-Nutzer,
Wer kennt dieses MUTEC-System und hat praktische Erfahrung???
Stimmt die Aussage, das dieses System besonders für Wochenend-Häuser geeignet ist????
Bitte um Euere INFO!
Wer kennt dieses MUTEC-System und hat praktische Erfahrung???
Stimmt die Aussage, das dieses System besonders für Wochenend-Häuser geeignet ist????
Bitte um Euere INFO!
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- Autor
55 Jahre 6 Monate her #532
von
antwortete auf MUTEC-SYSTEM
Hallo KK-Experten,
ware nett von den Fachleuten hier im Forum eine Antwort zu erhalten!!!
Kann mir nicht vorstellen das keiner die Anlage kennt, oder ist die sooo gut dass man SIE nicht empfehlen kann??
Warte schon länger auf eine Antwort von Euch/Ihnen!!!
Danke im voraus, und frohe Ostern wünscht,
KÄMPER
ware nett von den Fachleuten hier im Forum eine Antwort zu erhalten!!!
Kann mir nicht vorstellen das keiner die Anlage kennt, oder ist die sooo gut dass man SIE nicht empfehlen kann??
Warte schon länger auf eine Antwort von Euch/Ihnen!!!
Danke im voraus, und frohe Ostern wünscht,
KÄMPER
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- Autor
55 Jahre 6 Monate her #533
von
antwortete auf MUTEC-SYSTEM
hallo,
ich habe mich mal über das mutec system informiert. Das besondere ist die Vorklärung. Statt 3-Kammer-Grube ist ein
Art großer Kaffeefilter vorgeschaltet, der die Dickstoffe rausfiltert. Nach einem Jahr wird der Filter erneuert und der alte auf den Bodenfilter zum Verrotten gesetzt (Vertikale Pflanzenanlage). Nach einem weiteren Jahr ist nur noch ein wenig Humus übrig. Wenn es funktioniert ist das System eine tolle Sache, denn es fällt kein Schlamm mehr an.
Die Firma wollte die Vorklärung auch einzeln vermarkten, ich weiß nicht, ob das geklappt hat.
Was Wochenendhäuser angeht, solltest du dir, sofern genügend Platz vorhanden ist, den Bau eines horizontalen Bodenfilters überlegen. Der braucht keinen Strom und wenn er nicht benutzt wird, macht das nicht. Ein eventuelles Austrocknen der Pflanzen schadet nicht, denn der Schilf ist das gewohnt. Die Reinigungsarbeit übernehmen sowieso die Bakterien und die Pufferqualität eines Bodenfilters ist gigantisch. Außerdem muss der Bodenfilter nur einmal pro Jahr gewartet werden (NRW zumindest).
Gruß Ralph
ich habe mich mal über das mutec system informiert. Das besondere ist die Vorklärung. Statt 3-Kammer-Grube ist ein
Art großer Kaffeefilter vorgeschaltet, der die Dickstoffe rausfiltert. Nach einem Jahr wird der Filter erneuert und der alte auf den Bodenfilter zum Verrotten gesetzt (Vertikale Pflanzenanlage). Nach einem weiteren Jahr ist nur noch ein wenig Humus übrig. Wenn es funktioniert ist das System eine tolle Sache, denn es fällt kein Schlamm mehr an.
Die Firma wollte die Vorklärung auch einzeln vermarkten, ich weiß nicht, ob das geklappt hat.
Was Wochenendhäuser angeht, solltest du dir, sofern genügend Platz vorhanden ist, den Bau eines horizontalen Bodenfilters überlegen. Der braucht keinen Strom und wenn er nicht benutzt wird, macht das nicht. Ein eventuelles Austrocknen der Pflanzen schadet nicht, denn der Schilf ist das gewohnt. Die Reinigungsarbeit übernehmen sowieso die Bakterien und die Pufferqualität eines Bodenfilters ist gigantisch. Außerdem muss der Bodenfilter nur einmal pro Jahr gewartet werden (NRW zumindest).
Gruß Ralph
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- Autor
55 Jahre 6 Monate her #554
von
antwortete auf MUTEC-SYSTEM
Hallo
Vielleicht kann ich bei der Frage über das MUTEC-system behilflich sein.
Bei diesem System werden durch ein patentiertes Verfahren die Dickstoffe am Anfang entzogen , entwässert und kompostiert. Dadurch kann bereits ca. 60 % der Reinigungsleistung im ersten Schritt vollzogen werden. Somit findet kein Faulprozess in der Anlage statt. d.h. Keine aggressiven Säuren.
Gerüche treten bei diesem MUTEC-System nicht auf, es werden spezielle Bioluftfilter eingebaut. Es enstehen als hochwertige Endprodukte Fertigkompost zur Verwertung und Brauchwasser. Gerade für Unterlastbetrieb oder Wochenendhäuser ist dieses System geeignet, weil der sogenannte Dickstoffabscheider als Speicherfunktion für Mikroorganismen und Nahrung dient, anders als bei fast allen technischen Anlagen. Die Betriebskosten liegen im Jahr bei einem 4-Personenhaushalt bei nur ca. 10-15 Euro für Strom und bei einmaliger Wartung bei 150 Euro für die Wartung . Die Fäkalabfuhr entfällt bei entsprechender Genehmigung. Der Einbau dauert ca 1- 2 Tage. Das MUTEC-System ist für den ländlichen Bereich so denke ich zukunftsweisend. Ansonsten gibt es für Leute ohne Platz auch seit kurzem MUTEC-Kompostierung mit SBR-System.
Gruß H.-W. Serger Fa. MUTEC-Markgraf GmbH
Vielleicht kann ich bei der Frage über das MUTEC-system behilflich sein.
Bei diesem System werden durch ein patentiertes Verfahren die Dickstoffe am Anfang entzogen , entwässert und kompostiert. Dadurch kann bereits ca. 60 % der Reinigungsleistung im ersten Schritt vollzogen werden. Somit findet kein Faulprozess in der Anlage statt. d.h. Keine aggressiven Säuren.
Gerüche treten bei diesem MUTEC-System nicht auf, es werden spezielle Bioluftfilter eingebaut. Es enstehen als hochwertige Endprodukte Fertigkompost zur Verwertung und Brauchwasser. Gerade für Unterlastbetrieb oder Wochenendhäuser ist dieses System geeignet, weil der sogenannte Dickstoffabscheider als Speicherfunktion für Mikroorganismen und Nahrung dient, anders als bei fast allen technischen Anlagen. Die Betriebskosten liegen im Jahr bei einem 4-Personenhaushalt bei nur ca. 10-15 Euro für Strom und bei einmaliger Wartung bei 150 Euro für die Wartung . Die Fäkalabfuhr entfällt bei entsprechender Genehmigung. Der Einbau dauert ca 1- 2 Tage. Das MUTEC-System ist für den ländlichen Bereich so denke ich zukunftsweisend. Ansonsten gibt es für Leute ohne Platz auch seit kurzem MUTEC-Kompostierung mit SBR-System.
Gruß H.-W. Serger Fa. MUTEC-Markgraf GmbH
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- Autor
55 Jahre 6 Monate her #626
von
antwortete auf MUTEC-SYSTEM
Hallo Herr Serger,
soweit ich weiss, haben Sie neben den Abwasser-Analysen am Ablauf auch noch die KlärschlammVO für Ihren Kompost einzuhalten.
Dafür sind dann nicht die unteren Wasserbehörden zuständig, sondern die Abfallwirtschaftsbehörden.
In unserem Gebiet gibt es leider noch keine Anlage, bei der Kompost ausgebracht wurde. Zumindest ist das Ausbringen den Behörden zu melden und was dann die Abfallwirtschaftsbehörde macht, ist noch nicht ganz klar. Man ist sich trotz aller Hinweise vom Ministerium nicht klar, ob nicht doch die Analysen nach der KlärschlammVO zu verlangen sind.
Hallo Herr Kämper,
zumindest arbeitet die Anlage nach der "Kompostierung" als Pflanzenkläranlage. Pflanzenkläranlagen reinigen in der Praxis das Wasser ausgezeichnet. Das Thema KlärschlammVO müsste mit Ihrer Behörde geklärt werden. Des Weiteren sollten Sie sich Gedanken machen, wie Sie den Kompost auch im hohen Alter aus der Anlage bekommen. Weiterhin sollten in regelmäßigen Abständen strohige Materialien zugesetzt werden, damit das für die Kompostierung notwendige Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis wieder stimmt. Aber man sollte seine eigene KKA sowieso mindestens wöchenlich auf Funktion prüfen. Warum also nicht auch Stroh reintun?
Grundsätzlich finde ich dieses System nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft gut. Aber es gibt noch zu wenig Erfahrungen, so dass sich selbst Behörden noch unsicher sind. Lassen Sie sich doch von Herrn Serger ein paar Anlagen benennen und sprechen Sie mit den Betreibern!
Viel Erfolg!!
soweit ich weiss, haben Sie neben den Abwasser-Analysen am Ablauf auch noch die KlärschlammVO für Ihren Kompost einzuhalten.
Dafür sind dann nicht die unteren Wasserbehörden zuständig, sondern die Abfallwirtschaftsbehörden.
In unserem Gebiet gibt es leider noch keine Anlage, bei der Kompost ausgebracht wurde. Zumindest ist das Ausbringen den Behörden zu melden und was dann die Abfallwirtschaftsbehörde macht, ist noch nicht ganz klar. Man ist sich trotz aller Hinweise vom Ministerium nicht klar, ob nicht doch die Analysen nach der KlärschlammVO zu verlangen sind.
Hallo Herr Kämper,
zumindest arbeitet die Anlage nach der "Kompostierung" als Pflanzenkläranlage. Pflanzenkläranlagen reinigen in der Praxis das Wasser ausgezeichnet. Das Thema KlärschlammVO müsste mit Ihrer Behörde geklärt werden. Des Weiteren sollten Sie sich Gedanken machen, wie Sie den Kompost auch im hohen Alter aus der Anlage bekommen. Weiterhin sollten in regelmäßigen Abständen strohige Materialien zugesetzt werden, damit das für die Kompostierung notwendige Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnis wieder stimmt. Aber man sollte seine eigene KKA sowieso mindestens wöchenlich auf Funktion prüfen. Warum also nicht auch Stroh reintun?
Grundsätzlich finde ich dieses System nach dem Prinzip der Kreislaufwirtschaft gut. Aber es gibt noch zu wenig Erfahrungen, so dass sich selbst Behörden noch unsicher sind. Lassen Sie sich doch von Herrn Serger ein paar Anlagen benennen und sprechen Sie mit den Betreibern!
Viel Erfolg!!
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- Autor
55 Jahre 6 Monate her #739
von
antwortete auf MUTEC-SYSTEM
Die Verwertung des Kompostes ist in SA und Brandenburg rechtl geklärt und erfolgt nach Abfallrecht auch in vielen andeneren Landkreisen kann der Kompost verwertet werden mit entsprechenden Zustimmungen des AZV/Gemeinde.
Es besteht auch die Möglichkeit den Kompost anzudienen auch hierbei ist duch die erhebliche Volumenreduzierung eine Kostenersparnis möglich, gerade im Hinblich auf die zukünftig geplante Klärschlammverbrennung. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, wenn einer Verwertung auf dem Grundstück nicht zugestimmt werden sollte daß der Kompost durch Mutec ohne Mehrkosten einem RAL zertifiziertem Kompostproduzenten zugeführt wird.
Ziel ist und bleibt die Verwertung des hygienisch unbedenklichen Kompostes der den Parametern der Biokompostverordnung entspricht auf den Kulturflächen des Betreibergrundstücks.
viele Grüße bis bald mal wieder
Um Irrtümer und Verwechslungen auszuschließen, möchte ich darauf hinweisen, daß beim Rotteprozess kein Stroh o.ä. vom Betreiber zugesetzt werden muß. Die Kompostierung wird im Rahmen der jährlichen Wartung duch Mutec -Wartungspersonal durchgeführt.
Es besteht auch die Möglichkeit den Kompost anzudienen auch hierbei ist duch die erhebliche Volumenreduzierung eine Kostenersparnis möglich, gerade im Hinblich auf die zukünftig geplante Klärschlammverbrennung. Weiterhin besteht auch die Möglichkeit, wenn einer Verwertung auf dem Grundstück nicht zugestimmt werden sollte daß der Kompost durch Mutec ohne Mehrkosten einem RAL zertifiziertem Kompostproduzenten zugeführt wird.
Ziel ist und bleibt die Verwertung des hygienisch unbedenklichen Kompostes der den Parametern der Biokompostverordnung entspricht auf den Kulturflächen des Betreibergrundstücks.
viele Grüße bis bald mal wieder
Um Irrtümer und Verwechslungen auszuschließen, möchte ich darauf hinweisen, daß beim Rotteprozess kein Stroh o.ä. vom Betreiber zugesetzt werden muß. Die Kompostierung wird im Rahmen der jährlichen Wartung duch Mutec -Wartungspersonal durchgeführt.
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