Keine Versickerung möglich
- Autor
55 Jahre 6 Monate her #514
von
Keine Versickerung möglich wurde erstellt von
Tag allerseits
Wer kann helfen, befinde mich gerade in der Planung für eine vollbiologische Kleinkläranlage (4 EWG)?
Wohin mit dem gereinigten Abwasser gerade im Hinblick auf den „Winterbetrieb“/ bei Frost, wenn weder eine Einleitung in einen Vorfluter noch eine Versickerung aufgrund der Bodenqualität möglich ist?
Wie verhält sich der „Schönungsteich“ im Winter/ bei Frost?
:roll:
Freu mich über jeden ernstgemeinten Beitrag
Wer kann helfen, befinde mich gerade in der Planung für eine vollbiologische Kleinkläranlage (4 EWG)?
Wohin mit dem gereinigten Abwasser gerade im Hinblick auf den „Winterbetrieb“/ bei Frost, wenn weder eine Einleitung in einen Vorfluter noch eine Versickerung aufgrund der Bodenqualität möglich ist?
Wie verhält sich der „Schönungsteich“ im Winter/ bei Frost?
:roll:
Freu mich über jeden ernstgemeinten Beitrag
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
- Autor
55 Jahre 6 Monate her #515
von
antwortete auf Keine Versickerung möglich
Hallo Bauer,
einfach zu sieden bringen und verdampfen! www.klaeranlagen-vergleich.de/forum/phpB...smiles/icon_cool.gif
Cool
Nein, kleiner Scherz...
Wenn der kf-Wert nicht gerade bei 10^-8 liegt sollte eine Versickerung möglich sein. Viel mehr stellt sich jedoch die Frage wohin dürfen Sie entwässern?
Entweder Sie haben einen klüftigen, gut durchlässigen Boden (z.B. Sand) in dem Sie versickern können oder Sie Leben auf einem schwer durchlässigen Stück Erde. Allerdings muss ja auch dort der anfallende Niederschlag abfließen. also bleibt die Frage wo bleibt dieser?
Solllte es bei Ihnen allerdings wirklich derartig schwierig sein (geringe gelände Neigung und kaum Bodendurchlässigkeit wie bei Ton), dann sollten Sie zumindestens überlegen ob sich die teilweise Wiedernutzung des Wassers lohnt. Dann müssten nur noch geringere Mengen Wasser versickert werden, was z.B. über ein Mulden/Rigolen-System möglich ist.
--> Dazu fragen Sie am besten einen qualifizierten Tiefbauunternehmer
Lassen Sie sich keine Schachtversickerung aufschwatzen. Die sind nicht mehr zulässig!
Mein Vorschlag wäre also eine Wiederverwendung des gereinigten Abwasser durch eine Membrananlage mit anschließender Versickerung des überschüssigen (Ab-)wassers durch ein gut bemessenes Mulden/Rigolen-System.
Ich hoffe das wird Ihnen helfen.
Was meinen die Anderen?
Mit besten Grüen
Jüling :cool: :cool: :cool: :cool:
einfach zu sieden bringen und verdampfen! www.klaeranlagen-vergleich.de/forum/phpB...smiles/icon_cool.gif
Cool
Nein, kleiner Scherz...
Wenn der kf-Wert nicht gerade bei 10^-8 liegt sollte eine Versickerung möglich sein. Viel mehr stellt sich jedoch die Frage wohin dürfen Sie entwässern?
Entweder Sie haben einen klüftigen, gut durchlässigen Boden (z.B. Sand) in dem Sie versickern können oder Sie Leben auf einem schwer durchlässigen Stück Erde. Allerdings muss ja auch dort der anfallende Niederschlag abfließen. also bleibt die Frage wo bleibt dieser?
Solllte es bei Ihnen allerdings wirklich derartig schwierig sein (geringe gelände Neigung und kaum Bodendurchlässigkeit wie bei Ton), dann sollten Sie zumindestens überlegen ob sich die teilweise Wiedernutzung des Wassers lohnt. Dann müssten nur noch geringere Mengen Wasser versickert werden, was z.B. über ein Mulden/Rigolen-System möglich ist.
--> Dazu fragen Sie am besten einen qualifizierten Tiefbauunternehmer
Lassen Sie sich keine Schachtversickerung aufschwatzen. Die sind nicht mehr zulässig!
Mein Vorschlag wäre also eine Wiederverwendung des gereinigten Abwasser durch eine Membrananlage mit anschließender Versickerung des überschüssigen (Ab-)wassers durch ein gut bemessenes Mulden/Rigolen-System.
Ich hoffe das wird Ihnen helfen.
Was meinen die Anderen?
Mit besten Grüen
Jüling :cool: :cool: :cool: :cool:
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
- Autor
55 Jahre 6 Monate her #517
von
antwortete auf Keine Versickerung möglich
Hallo zusammen,
kleine Berichtigung. Sickerschächte sind sehr wohl noch zugelassen, vorausgesetzt sie sind ordnungsgemäß errichtet. Ob diese Variante für diesen Fall jedoch die richtige Wahl ist sei dahingestellt und ist aus der Ferne wohl schlecht zu beurteilen. Am besten einen Fachmann dies vor Ort beurteilen lassen, welche Möglichkeit die angebrachteste ist.
Gruß
kleine Berichtigung. Sickerschächte sind sehr wohl noch zugelassen, vorausgesetzt sie sind ordnungsgemäß errichtet. Ob diese Variante für diesen Fall jedoch die richtige Wahl ist sei dahingestellt und ist aus der Ferne wohl schlecht zu beurteilen. Am besten einen Fachmann dies vor Ort beurteilen lassen, welche Möglichkeit die angebrachteste ist.
Gruß
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
- Autor
55 Jahre 6 Monate her #521
von
antwortete auf Keine Versickerung möglich
Tag noch mal
Danke für die ersten Beiträge.
Um das Ganze ein wenig zu konkretisieren, noch ein paar Details.
Für die Erteilung einer Baugenehmigung habe ich von der unteren Bauaufsichtsbehörde unter anderem folgende Bedingungen / Auflagen erhalten:
1. Die Abwasserentsorgung hat über eine vollbiologische Kleinkläranlage nach DIN 4261 Teil 2 mit anschließender Versickerung des gereinigten Abwassers entsprechend DIN 4261-1 zu erfolgen.
2. Der Nachweis der Sickerfähigkeit des Bodens zur Versickerung des gereinigten Abwassers und unbelasteten Niederschlagswassers ist der unteren Wasserbehörde vor Baubeginn zu erbringen.
3. Sofern sich herausstellt, dass die Sickerfähigkeit des Bodens nicht gegeben ist muss eine anderweitige Abwasserentsorgung nachgewiesen werden.
4. Die Versickerung von gereinigtem Abwasser in das Grundwasser bedarf gemäß §§ 2, 3 und 7 Wasserhaushaltgesetz einer wasserrechtlichen Erlaubnis. Diese ist unter Vorlage des gesamten Abwasserprojektes bei der unteren Wasserbehörde zu beantragen.
... und so weiter und so fort.
Entsprechend Punkt 2 habe ich ein hydrogeologischen Gutachten in Auftrag gegeben. Vorab habe ich nun erfahren, dass man dabei bereits in einem Meter Tiefe auf Fels getroffen ist. Gut für die Gründung des Hauses, schlecht für die Versickerung. Vielleicht funktioniert es im Sommer, aber bei Frost dürfte mir das Ganze abfrieren. Was also tun? In der näheren Umgebung ist weder ein Graben, Vorfluter o.ä. vorhanden. Wie darf ich mir ein Mulden/ Rigolensystem oder einen Schönungsteich vorstellen ?, welcher Platz wird dabei benötigt ?
Hoffe auf lebhafte Diskussion und würde mich über weitere Beiträge sehr freuen
MfG Bauer
Danke für die ersten Beiträge.
Um das Ganze ein wenig zu konkretisieren, noch ein paar Details.
Für die Erteilung einer Baugenehmigung habe ich von der unteren Bauaufsichtsbehörde unter anderem folgende Bedingungen / Auflagen erhalten:
1. Die Abwasserentsorgung hat über eine vollbiologische Kleinkläranlage nach DIN 4261 Teil 2 mit anschließender Versickerung des gereinigten Abwassers entsprechend DIN 4261-1 zu erfolgen.
2. Der Nachweis der Sickerfähigkeit des Bodens zur Versickerung des gereinigten Abwassers und unbelasteten Niederschlagswassers ist der unteren Wasserbehörde vor Baubeginn zu erbringen.
3. Sofern sich herausstellt, dass die Sickerfähigkeit des Bodens nicht gegeben ist muss eine anderweitige Abwasserentsorgung nachgewiesen werden.
4. Die Versickerung von gereinigtem Abwasser in das Grundwasser bedarf gemäß §§ 2, 3 und 7 Wasserhaushaltgesetz einer wasserrechtlichen Erlaubnis. Diese ist unter Vorlage des gesamten Abwasserprojektes bei der unteren Wasserbehörde zu beantragen.
... und so weiter und so fort.
Entsprechend Punkt 2 habe ich ein hydrogeologischen Gutachten in Auftrag gegeben. Vorab habe ich nun erfahren, dass man dabei bereits in einem Meter Tiefe auf Fels getroffen ist. Gut für die Gründung des Hauses, schlecht für die Versickerung. Vielleicht funktioniert es im Sommer, aber bei Frost dürfte mir das Ganze abfrieren. Was also tun? In der näheren Umgebung ist weder ein Graben, Vorfluter o.ä. vorhanden. Wie darf ich mir ein Mulden/ Rigolensystem oder einen Schönungsteich vorstellen ?, welcher Platz wird dabei benötigt ?
Hoffe auf lebhafte Diskussion und würde mich über weitere Beiträge sehr freuen
MfG Bauer
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
- Autor
55 Jahre 6 Monate her #522
von
antwortete auf Keine Versickerung möglich
Hab noch was vergessen.
für das auf dem Grundstück anfallende Regenwasser habe ich bereits einen 5000L-Regenwassertank gekauft, so das ich auf die weitere Verwendung des gereinigten Abwassers verzichten könnte.
Mir graut aber schon vor dem „einmeiseln“ des Tanks!!! :shock:
Nochmals Grüße
Bauer
für das auf dem Grundstück anfallende Regenwasser habe ich bereits einen 5000L-Regenwassertank gekauft, so das ich auf die weitere Verwendung des gereinigten Abwassers verzichten könnte.
Mir graut aber schon vor dem „einmeiseln“ des Tanks!!! :shock:
Nochmals Grüße
Bauer
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.
- Autor
55 Jahre 6 Monate her #523
von
antwortete auf Keine Versickerung möglich
Mal ganz blöd gefragt, wie soll den die Kläranlage in die Erde komme?
Die Anlage haben auch eine höhrer Einbautiefe als 1 Meter... :roll:
Aber das könnte man mit einer Membranfiltrationsanlage im Keller regeln.
Übrigens sollte (muss) jede Regenwassersammelanlage auch einen Ablauf haben.
Die Versickerung würde ich, wie auch einige vorher schon geschrieben haben, mit einer Rigole bewerkstelligen. Diese sollte aber wenn mögliche einen Ablauf haben der in einem Vorfluter endet. So wird das gereinigte Abwasser wenn möglich versickert und bei gesättigtem Erdreich in den Vorfluter eingeleitet.
Dazu könnte man z.B. die Leitung vom Haus richung Vorfluter komplett als Rigole ausbilden. (vorausgesetzt das funktioniert von Gelände her und so)
Markus
Die Anlage haben auch eine höhrer Einbautiefe als 1 Meter... :roll:
Aber das könnte man mit einer Membranfiltrationsanlage im Keller regeln.
Übrigens sollte (muss) jede Regenwassersammelanlage auch einen Ablauf haben.
Die Versickerung würde ich, wie auch einige vorher schon geschrieben haben, mit einer Rigole bewerkstelligen. Diese sollte aber wenn mögliche einen Ablauf haben der in einem Vorfluter endet. So wird das gereinigte Abwasser wenn möglich versickert und bei gesättigtem Erdreich in den Vorfluter eingeleitet.
Dazu könnte man z.B. die Leitung vom Haus richung Vorfluter komplett als Rigole ausbilden. (vorausgesetzt das funktioniert von Gelände her und so)
Markus
Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.