der Verzweiflung nahe

  • Autor
55 Jahre 6 Monate her #1661 von
der Verzweiflung nahe wurde erstellt von
Hallo Zusammen,
vor etwa acht Jahren habe ich mir einen Stundenzähler parallel zum Brenner der Gasheizung (auch Warmwasser) montiert. Bei der Ankunft und Abfahrt habe ich den Zählerstand notiert um so dem Verbrauch auf die Spur zu kommen. Kürzlich habe ich die Daten ausgewertet und festgestellt, dass wir durchschnittlich 65 Tage pro Jahr im Ferienhaus sind.
Die längste Abwesenheit war 71 Tage, die durchschnittliche 19 Tage.
Die längste Anwesenheit war 31 Tage, die durchschnittliche 4.6 Tage.
Seit zwei Jahren sind wir mehrheitlich zu zweit da.
Nach vielen Stunden einlesen in die Kleinkläranlagenproblematik befürchte ich, dass keine Anlage mit diesen Randbedingungen zurecht kommen kann.
Der Gedanke, mehrere Tausend Euro in etwas Funktionsunfähiges zu investieren, belastet mich sehr.
Gibt es vielleicht Pellets um Kläranlagen zu "füttern"? So könnte ein Fütterungsautomat in unserer Abwesenheit den Prozess am Leben halten.
Sicher bin ich nicht der einzige mit diesem Problem. Welche Lösungen habt Ihr gefunden?
Besten Dank und Gruss
Peter

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Sascha Matthes
Mehr
55 Jahre 6 Monate her #1662 von Sascha Matthes
Sascha Matthes antwortete auf der Verzweiflung nahe
Hallo kepe

:-) die Idee mit dem Fütterungsautomat ist gut.
Es gibt in der der Tat sogenannte "Starterkits" von UPONOR. Sind Instandbakterien die zum Animpfen benutzt werden. Das Festbett von Uponor könnte diese Saisonzeiten auch mitmachen.
Ebenso könnte es aber auch ein Tropfkörper schaffen.
Hier würde ich MALL empfehlen.

Wenn Gefälle und Platz vorhanden ist dann würde ich auf jeden Fall ein Bödenkörperfilter von LAUTERBACH-KIEßLING nehmen.

Hoffe für Verwirrung gesorgt zu haben :-)

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Autor
55 Jahre 6 Monate her #1665 von
antwortete auf der Verzweiflung nahe
Hallo KKA Maximum,

leider lässt die Lage des Grundstückes keine Betonbauweise zu. Distanz zur nächsten Strasse etwa 15 Meter, dazwischen eine Steinhalde (unser Lager für Trockenmauerbau). Weiter rechne ich damit, dass für die KKA zusätzlich zur Erde noch etwa einen Meter tief Fels ausgehoben werden müssen. Das zwingt mich das Volumen zu minimieren.
Das Uponor Festbett war so lange mein Favorit bis ich realisierte, dass zwei Behälter zu je drei Kubikmeter benötigt werden. So viel Aushub geht nicht.
Eine SBR KKA käme mit einem Behälter zu drei Kubikmeter aus, aber ich müsste eine relativ kontinuierliche Beschickung garantieren. Darum die Idee mit der "Fütterung".
Ich glaube gelesen zu haben, dass in Ostdeutschland einige Kläranlagen viel zu gross dimensioniert wurden. Wie lösen die das Problem?
Könnte man zum Beispiel Hundefutterflocken einspeisen um den biologischen Prozess am Leben zu halten?

Besten Dank und Gruss
Peter

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Autor
55 Jahre 6 Monate her #1670 von
antwortete auf der Verzweiflung nahe
Hallo Peter,

wir haben uns bei diesem Problem folgendermaßen beholfen.
Unsere Vorklärung ist ca.3,4 m³ groß. Um einen längeren Zeitraum zu überbrücken ohne ein vertrocknen der Schilfpflanzen befürchten zu müssen, haben wir das gereinigte Nutzwasser wieder in die 1. Kammer der VK geleitet. So wurden die Nährstoffe weiterhin in das Beet gepumpt (Mittels Zeitschaltuhr alle 2 Stunden einen kurzen Intervall) und haben so die Biologie am Leben erhalten. Um die Austrocknung im Beet zu reduzieren wurde zusätzlich die Pumpe im Kontrollschacht soweit angehoben das die Belüftung überflutet war. Nun konnten wir ca. 6-8 Wochen überbrücken.
Selbst wenn die organismen "verhungern" sollten, bleibt zumindestr das Schilff am Leben. Die Anlage läuft aber auf jeden Fall nach ca. 5-7 Tagen wieder richtig an.

Viele Grüße
Wasser fürs Leben

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Autor
55 Jahre 6 Monate her #1672 von
antwortete auf der Verzweiflung nahe
Hallo Wasser fürs Leben,
eine Pflanzenkläranlage war eigentlich meine Wunschlösung. Leider ist es durch die Hanglage und gelegentliche Hochwasser nicht realisierbar.
Vor dem Austrocknen habe ich keine Angst, da eine Schaltuhr gesteuerte Auslösung einer WC-Spülung für mich keine grosse technische Hürde sein dürfte.
Was ich suche, ist das "Futter", das ich damit einspülen kann.
Im Forum hat es eine grössere Anzahl Beiträge welche sich mit Unterlast befassen. Das sollte doch die Hersteller ermuntern "Ersatzbewohner" zu konstruieren. Mit optimierter Zufütterung müsste sich doch ein biologisches Gleichgewicht mit besten Abwasserwerten einstellen.
Gruss und Dank, Peter

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Autor
55 Jahre 6 Monate her #1673 von
antwortete auf der Verzweiflung nahe
Hallo Zusammen,
noch ein Gedanke ging mir durch den Kopf: zum Prüfen der KKAs auf einem Testfeld müsste doch mit einer standardisierten Beschickung gearbeitet werden. Was wird da eingesetzt?
Gruss, Peter

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Powered by Kunena Forum