Lebensdauer von Kleinkläranlagen
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du schreibst
"was die Zuverlässigkeit von Kleinkläranlagen angeht, gibt es neuerdings eine sehr interessante Untersuchung von der Fachhochschule Lausitz von Andrea Straub."
Hierzu ist mir bisher nur ein Artikel in der Werbezeitschrift der Wirbelbettherstellers WSB bekannt, bei dem dann die WSB Wirbelbettverfahren gut abgeschnitten haben. Ist dieser Artikel gemeint, er ist von 2005?? Da geht es aber schwerpunktmäßig um Wartung. also je besser die Wartung, desto beständiger die Anlage. Es geht hier m.E. nicht um die von Anne erfragte durch Qualität abgesicherte Lebensdauer.
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"Die Zuverlässigkeit ist das A und O bei Kleinkläranlagen und die Ablaufwerte sind eigentlich zweitrangig."
Das halte ich für falsch - Wie würde man denn dann die Zuverlässigkeit definieren wollen?? Die Ablaufwerte spiegeln ein Versagen wider, sie sind der wichtigste Parameter, man könnte sogar sagen - jede Anlage funktioniert, die die Ablaufwerte einhält.
Liebe Anne
Es ist sicher nicht in Ordnung die nachgeschaltete Bodenpassage in die Reinigung mit einzurechnen, sie gehört nicht zum Verfahren. Ein Verfahren das diese Nachreinigung braucht kann nicht dem Stand der Technik entsprechen. Das ablaufende Wasser sollte auch ohne Bodenpassage sauber sein.
Ein Wort noch zu Statistiken- man muss immer die gesamte Datenbasis kennen, um hier ehrliche und korrekte Ergebnisse zu erhalten. Bei allen am Markt vertretenen Verfahren gibt es qualitativ gute und schlechte Systeme - das ist wie überall heutzutage.
Der Begriff "Festbettverfahren " oder "SBR" sagt noch nichts über die Qualität der Anlage aus. Leider werden die niedrigpreisigen Billigprodukte öfter gekauft als Qualität, so daß in Wartungsstatistiken dann solche schlechte Anlagentechik ein falsches Bild für ein ganzes Verfahren erzeugen kann.
Ich kann also nur raten, Studien dahingehend zu überprüfen, wer sie in Auftrag gegeben hat und ob es sich bei der Auswertung auch um herstellerbezogene Vergleiche innerhalb der Verfahrenstypen handelt.
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ATT;p=2842 schrieb: Für welches System man sich dann entscheidet, hängt von Berater ab.
Das Gefühl hatte ich leider auch, und eben weil mir verschiedene Händler verschiedene Systeme empfahlen bin ich hier gelandet. Denn sollte es nicht von meinen Lebensumständen abhängen, für welches System ich mich entscheide, und nicht von der persönlichen Präferenz des Verkäufers? Denn ich will eine Anlage, die z. B. auch damit klarkommt wenn mal zwei Leute längere Zeit nicht da sind, ohne dass sie Aufgrund von Schwankungen beim Wasserverbrauch Probleme macht.
Hein;p=2845 schrieb: Wenn in den Boden versickert wird, sollte man die Reinigungskraft des Bodens nicht vergessen. Untersuchungen zeigen nämlich, dass nach 1,20m Fließstrecke durch den Boden, der Unterschied zwischen Wasser aus einer alten Verrieselung (nur Vorklärung, gar keine weitergehende Klärung) und Wasser aus einer Membrananlage (höchste Reinigungskraft) nur noch gering ist.
Also unter Zuverlässigkeit verstehe ich beim besten Willen etwas anderes, nämlich sowohl eine möglichst wartungsarme Langlebigkeit der Anlage als auch gute Ablaufwerte. Schön, dass nach 1,2 m Boden dass Wasser fast genauso sauber ist, leider steckt dann aber der ganze Dreck, den die Anlage eigentlich rausfiltern sollte, in meinem Grund und Boden. Warum genau sollte ich das wollen?
Dr. Schulz-Menningmann;p=2848 schrieb: Hein schrieb
"Die Zuverlässigkeit ist das A und O bei Kleinkläranlagen und die Ablaufwerte sind eigentlich zweitrangig."
Das halte ich für falsch - Wie würde man denn dann die Zuverlässigkeit definieren wollen?? Die Ablaufwerte spiegeln ein Versagen wider, sie sind der wichtigste Parameter, man könnte sogar sagen - jede Anlage funktioniert, die die Ablaufwerte einhält.
Liebe Anne
Es ist sicher nicht in Ordnung die nachgeschaltete Bodenpassage in die Reinigung mit einzurechnen, sie gehört nicht zum Verfahren. Ein Verfahren das diese Nachreinigung braucht kann nicht dem Stand der Technik entsprechen. Das ablaufende Wasser sollte auch ohne Bodenpassage sauber sein.
Vielen Dank, Sie haben mich richtig verstanden.
Daher meine Frage: Gibt es hier jemanden der Kleinkläranlagen wartet und mir sagen kann, mit welcher Anlage er am wenigsten Probleme hat, und dass bei konstant guten Ablaufwerten?
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Gruß, Anne
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mir fällt auf, daß Ihre eigentliche Frage noch wenig beantwortet wurde:
Die Lebensdauer von Kleinkläranlagen hängt von der Qualität des Produktes und der Wartung ab. Solche Anlagen müssen naturgemäß Einiges aushalten !
Ich weiss aus der Erfahrung mit unseren Anlagen, dass die ersten Anlagen, die wir Anfang der 90iger gebaut haben - damals als ENVICON 3KPLUS (Festbett) auch nach 16 Jahren noch alle Mindestanforderungen einhalten. Hierzu war nur eine gute Wartung und ein regelmäßiger Wechsel der Kohlelamellen nötig. Das Festbett ist aus Kunststoff und quasi unverwüstlich. Alle anderen Teile sind aus abwasserbeständigem Kunststoff oder hochwertigem Stahl - da kann wenig kaputtgehen. Vergleichbares läßt sich zum SBR-Verfahren BatchPLUS sagen. Wir verwenden auch keine Pumpen, sonder mit Luft betriebene Heber, die besonders wartungsarm und langlebig sind.
Achten Sie beim Vergleich auf die Garantie und Gewährleistungszeiten (Bei Uponor 36 Monate generell, 60 Monate auf die mit Abwasser in Berührung kommenden Teile und 25 Jahre Garantie auf die Dichtheit des Behälters bei Komlettanlagen).
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zur Lebensdauer einer KKA gibt es 2 Kategorien:
1. Behälter.
2. installierte Technik.
Wenn der Behälter richtig be- und entlüftet wird, hält der min. 30 Jahre (Beton - Kunststoff wahrscheinlich noch viel länger).
Wenn die Technik passend gewartet wird, hält die genau so lange wie alles andere auch.
Technik => Verschleiß, also Ersatzteile. Nichts ist kostenlos.
Und zum Schluß:
Kontrolle durch den Betreiber: :shock:
Wenn die richtig durchgeführt wird, hält die Anlage noch mal so lange(?). :grin:
Voraussetzung ist natürlich, daß nur das in die Anlage gelangt, was auch hineingehört. :!:
MfG
ATT
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