Aus Klärwasser wird Brauchwasser

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54 Jahre 3 Monate her #480 von
Hallo,
ich möchte Hr. Langbei zustimmen. Durch Membrantechnik erfolgt eine Feinstfiltration, bei der Partikel, Bakterien und Keime in der Grube zurückgehalten werden. Das Filtrat hat EU-Badegewässerqualität und kann als Brauchwasser weiter verwendet werden.
Es gibt aber inzwischen mehrere Anbieter als die genannten und außer Busse mit der Kellereinbauvariante, hat noch keiner die DiBt-Zulassung.
Auch kaufen die meisten Anbieter die Membrantechnik nur zu und vertreiben diese. Hier stellt sich die Frage, ob und wie die entsprechende Wartung dahinter steht.
Richtig wäre und ist, das eine jährliche chemische Reinigung die Lebensdauer der Membrane erheblich erhöht und verlängert. Diese Reinigung sollte nur von einem Wartungsdienst durchgeführt werden, den einerseits zu schwach wird der Biofilm nicht komplett entfernt, bei zuviel schnellere - Alterung der Membrane. Wir keine Reinigung vorgenommen, so ist die Membrane nach einiger Zeit neu zu kaufen und das ist nicht billig.

Es gibt auch einen Anbieter am Markt, der im Zuge der Wartung die Membrane austauscht und regeneriert. Der Kunde hat somit immer eine funktionierende Membrane im Einsatz und die Garantie hierfür, solange die Wartung besteht.
Ist doch eine Alternative zu den üblichen Gegebenheiten.
Gruß
Berny

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54 Jahre 3 Monate her #476 von
Bin auch auf der Suche nach einem System, und bin auf das MUTEC-System gestossen.

Laut Beschreibung: Bei der Aufbereitung des häuslichen Schmutzwassers etstehen nur hochgradig gereinigtes Brauchwasser und hygienisch unbedenklicher Fertigkompost in geringen Mengen. VERWERTEN statt ENTSORGEN!!!

MfG

Kämper

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54 Jahre 3 Monate her #1434 von
Guten Morgen miteinander,

man könnte meinen der "Martin" ist bei den Stadtwerken beschäftigt oder warum versucht er hier dezentrale Systeme "totzureden" ?

Irgendwie kommen mir die Stellungnahmen bekannt vor. Ich führe derzeit einen Rechtsstreit mit den Stadtwerken da ich im Außenbereich wohne und mich weigere an eine gerade verlegte Druckrohrleitung anzuschließen. Warum werden dezentrale Systeme sogar vom Bundesumweltamt für sehr gut befunden ? Was kommt bei öffentlichen Kläranlagen am Ende heraus und wird in die Flüsse eingeleitet ? Bestimmt nichts besseres als bei manchem Privatbetreiber der eine der mittlerweile vorh. Techniken auf dem Gebiet der dezentralen Reinigungstechnik betreibt !

Wenn jemand sich mit dem Gedanken trägt dezentrale Reinigungstechniken mit anschl. Brauchwassernutzung zu betreiben, ist das bestimmt eine gute Lösung, schließlich wird nicht umsonst darüber berichtet, das Wasser vielleicht in einigen Jahren wertvoller sein könnte als Öl !

Im übrigen sollte man die Keimbelastung nicht zu sehr hochspielen, meine Großeltern sind trotz Brunnenwasser sehr alt geworden und waren dabei nie ernsthaft krank. Und wohin eine Hysterie führen kann sieht man ja am Beispiel Vogelgrippe, man liest und hört kaum noch was davon...schon zur Gewohnheit geworden mit der wir leben müssen.

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54 Jahre 3 Monate her #1435 von
Zur allgemeinen Beruhigung: Ich arbeite nicht bei den Stadtwerken, bin kein Vertreter von irgendwelchen Kläranlagenplanern oder -herstellern habe aber beruflich sowohl mit großen als auch kleinen Kläranlagen zu tun.
Meine Meinung ist, dass jede Anlage ihre Vor- und Nachteile hat. Von der in diesem Forum auch oft wahrnehmbaren schwarz-weiss-Malerei halte ich nix. Auffallend ist, dass gerade diejenigen Großkläranlagen verteufeln, die gerade wegen ihrer eigenen, häufig mehr als unzureichenden Abwasserbeseitigung in irgend einer Weise zur Kasse gebeten werden... .

Die Frage in diesem Threat war aber nicht "Anschluss ja oder nein", sondern die Verwendung von Abwasser aus Kläranlagen.
Nochmal, was einer mit seinem Abwasser aus seiner Kleinkläranlage macht bleibt jedem zunächst selbst überlassen. Wenn hier aber die Frage gestellt wird, was andere davon halten, dann muß man auch alle möglichen Folgen betrachten.
Der Verweis auf meine "Oma" hilft hier sicher nicht viel, genauso wenig wie der Verweis auf die Vogelgrippe (wobei ich maaslaender hier durchaus Recht gebe).
Der Zusammenhang zwischen einer unzureichenden Abwasserbeseitigung und der "Volksgesundheit" ist wissenschaftlich unstrittig und kann (leider) in der sog. 3. Welt noch immer beobachtet werden.
Zum Thema Wasser so wertvoll wie Öl:
Wird durch den Einsatz von Abwasser zur Bewässerung tatsächlich Wasser gespart? Wenn man es mal "integral" betrachtet dann wohl nicht. Unser Wasser befindet sich in einem Kreislauf (Verdunstung-Niederschlag-Abfluss). Wenn ich das Wasser direkt ableite gelangt es direkt in den Abfluss-Kreislauf, wenn ich es zum Gießen nehme gelangt es durch Versickerung auch wieder in den selben Keislauf - wo ist hier die Ersparnis?

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54 Jahre 3 Monate her #1437 von
Habe mich auch mal schlau gemacht: ATB bietet inzwischen eine UV-Hygienisierung für den AQUAMAX an. Das hört sich auch nicht schlecht an. www.aquamax.net Ist sicher eine interessante Alternative.

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54 Jahre 3 Monate her #1438 von
Ich war im März auf einem Seminar von Kordes und die haben eine UV-Anlage vorgestellt mit sehr guten Ablaufwerten.
Die Anlage wird wie in der bekannten Modulbauweise nur an die Klarwasserpumpe angeschlossen und das wars.
Super ist, dass man an bisherige Kordes Aqua Simplex Pionier Anlagen dieses Modul auch nachrüsten kann. :cool:

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