unempfindliche Kläranlage für nur 2 Personen

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54 Jahre 3 Monate her #3055 von
Hallo,

meine Großeltern müssen sich auf ihrem Hof eine Kläranlage bauen. Nun habe ich mich schon mit den verschiedenen Modellen beschäftigt, finde aber überall Mängel. Probleme sind, dass eine geringe Abwassermenge vorhanden ist. Es nicht so einfach ist meinen Großeltern beizubringen, dass sie nicht mehr 3 Waschmaschinenladungen hintereinander machen dürfen und dann wieder 2 Wochen nicht waschen und dass sie gelegentlich zur Technik schauen müssen, ob noch alles funktioniert. Sinnvoll wäre also eine technikarme Anlage, die auch bei größeren Schwankungen funktioniert. Welches Verfahren ist denn nun das sinnvollste?
Oma hätte gern eine Pflanzenkläranlage Opa tendiert zur SBR-Anlage. die letztendliche Entscheidung werde aber wohl ich treffen.

Ich hoffe jemand kann mir helfen.

Gruß
bio

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  • watermaster
54 Jahre 3 Monate her #3059 von watermaster
Hallo, Bio,

die Probleme mit den Großeltern kann ich gut nachvollziehen. Es gibt jedoch ein Fülle von Anlagen, die gut auch im Unterlastbereich und bei sog. Stoßbeschickungen arbeiten. Als bekennender Fan von großen Vorklärungen würde ich auf alle Fälle zu mind. 6 m ³ Nutzinhalt in der Vorklärung (Mehrkammerfaulgrube) anraten. Da es wenig Technik sein soll, rate ich, in der Nachbehandlungsanlage (2. Reinigungsstufe) zu einer Pflanzenanlage oder zu einem sog. Sandfilterkörper (Systemvergleich gibt es hinten im Forum). Hier solltest Du auch die Frage in deine Planungen einfließen lassen, was denn die Zukunft bringen wird, sprich: verändert sich die Einwohnerzahl in einen planbaren Wert, also wieviel Personen werden zukünftig die Anlage nutzen. In jedem Fall solltest Du Dich der Hilfe eines Fachplaners versichern, Auskunft über Fachplaner gibt die für Dich Wasserbehörde (Landkreis oder Landratsamt) oder die Fachverbände (DWA,BDZ u. a.)

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  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #3091 von
Mit dem Launhardt-Reaktor ist das warscheinlich machbar.Dem ist das egal Normalbetrieb oder kein Abwasser.Habe einen.Das Ding ist Toll.
-Selbstbausatz
-30 Jahre keine Schlammabfuhr
-keine Wartung (nur Probe)

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54 Jahre 3 Monate her #3093 von
Ich habe einen anderen Beitrag auf dieser Seite "Batchpur (Menk) oder Klävertec". Die Wasserbehörde hat mich und auch die Haushalte in der Nachbarschaft aufgefordert, die bestehenden Kleinkläranlagen nachzurüsten. Ich habe jetzt zum ersten Mal von dem Launhardt-Reaktor gehört und gleich einmal unter "Google" gesucht. Dort sind einige Beiträge zu finden. In einem Zeitungsartikel vom 12.03.2004 ist die Rede davon, dass die Anlage bei einem Fünf-Personen-Haushalt etwa 4.000 Euro kosten würde. Wie teuer ist die Anlage als Bausatz bzw. bei einer Fertigstellung in Eigenleistung ?

Außerdem wird dort angegeben, dass die laufenden Kosten 90 Cent pro Kubikmeter Abwasser für Strom und Quarzmehl betragen. In einem anderen Artikel (Volksstimme) ist die Rede davon, dass bei 15-jährigen Laufzeit kosten von knapp 60 Cent je Kubikmeter ermittelt wurden.

Wie ist die Kostenbilanz im Vergleich zur Nachrüstung einer bestehenden Kleinkläranlage mit einer biologischen Reinigungsstufe (z.B. als SBR-Anlage von Batchpur/Menk) ?

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  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #3094 von
-Aktueller Preis
1-4 EGW 1.708
1-5 EGW 1.838
-+Kies bei uns 320,-
-Strom 10,- (nachgemessen)
-Probe 25,-
-Elektro 3 Steckdosen
-Keine Wartung
-Mikroorganismen EMa (stelle ich selbst her) 40,-(nur für
Schlamminimierung-30-40Jahre keine Abfuhr
-Technik= 2Teichpumpen je 20,-
1 Schmutzwasserpumpe 25,-
3 Zeitschaltuhren je 10,-

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  • watermaster
54 Jahre 3 Monate her #3097 von watermaster
Hallo, Don und Alex und der Rest,

schaut doch mal bitte in die bauaufsichtliche Zulassung des Launhardt-Reaktors (Z-55.4-220) des DIBT, Ziffer 4.4 ff. hinein.
Da sind die erforderlichen Wartungsarbeiten klar aufgezählt, also von wegen "nur Abwasserprobe, keine Wartung".
Auch die Sache mit der Schlammabfuhr ist in der Entwässerungssatzung der Gemeinde bzw. des Abwasserverbandes geregelt und das bedeutet in der Regel eine mind. 4 jährigee - besser eine sog. "bedarfsgerechte" Schlammabfuhr . Die wird ermittelt durch Messung des Schlammspiegels in der Anlage - also auch wieder nicht "nur Probe" ziehen. Ich hätte gerne mal gewusst, wer Dir so einen Scheiß erzählt hat- vermutlich mal wieder einer der windigen Vertreter in der Branche. Kommt die Wasserbehörde dahinter, gibt es jedenfalls Stress.
Fazit:
Es sind immer noch rechtlich und fachlich unhaltbare Anlagenbetriebe zu verzeichnen. Sollte doch langsam besser werden, oder !!!???

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