Abdichten der Klärgrube
- Autor
55 Jahre 4 Monate her #3136
von
Abdichten der Klärgrube wurde erstellt von
Hallo, ich habe da mal eine Frage bezüglich eurer Erfahrung:
Macht das Nachrüsten eines (relativ) alten Dreikammersystemes Sinn,
wie sind eure Erfahrungen mit neu abgedichteten Gruben, wie lange hält so etwas (Dichtheitsprüfung) , oder ist das nur Geldmacherei, und man sollte doch gleich einen neuen Behälter zum Einsatz bringen?
Uwe
Macht das Nachrüsten eines (relativ) alten Dreikammersystemes Sinn,
wie sind eure Erfahrungen mit neu abgedichteten Gruben, wie lange hält so etwas (Dichtheitsprüfung) , oder ist das nur Geldmacherei, und man sollte doch gleich einen neuen Behälter zum Einsatz bringen?
Uwe
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- watermaster
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55 Jahre 4 Monate her #3145
von watermaster
watermaster antwortete auf Abdichten der Klärgrube
Hallo, ABV Welver,
ist wie bei Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber...
1. Also, ich gehe davon aus, dass Du eine Beton-Fertigteil-Mehrkammerausfaulgrube in Ringbauweise (nicht monolithisch) hast, also die einzelnen Ringe der Grube sind übereinandergesetzt, die Grube ist ohne große Betonkorrosionsschäden und technisch i. O. und die Fugen wurden vermörtelt.
Für diesen Fall macht die Sanierung Sinn, denn es werden nur die evtl. angegammelten Fugen ausgekratzt und neu vermörtelt.
2. Wurden die Ringe ohne Mörtel verbaut (Jo, gibts denn des a no ?), sollte die Grube ausgebaut und mit vermörtelten Fugen wieder eingebaut werden. Du sparst die dann zumindest die Anschaffungskosten für eine neue Grube.
3. Hast Du eine gemauerte Grube, solltest Du dieses Teil abbrechen und durch eine neue zulässige Grube ersetzen (Gemauerte Gruben sind nach der neuen EN 12566 nicht mehr zulässig).
4. Bei Gruben in Ortbetonbauweise kommt es auf den Einzelfall an, weil oft auch bauliche Anforderungen (Wassertiefe, Absturzhöhen, Kammerverteilungsverhältnis etc.) nicht eingehalten wurden.
Ich würde im Zweifel
a) ein Fachunternehmen in der Nähe fragen, ob das Schätzchen noch zu retten ist. Aber bitte beachten: das sind auch nur Geschäftsleute und die wollen (zu Recht) nunmal verdienen, oder
b) frage bei der für Dich zuständigen Wasserbehörde/Zweckverband nach, ob mal einer rauskommen kann und die Grube begutachtet, kostet zwar aber oft eine kleine Gebühr (!!), aber man ist dann zumindest auf der sicheren Seite.
ist wie bei Radio Eriwan: Im Prinzip ja, aber...
1. Also, ich gehe davon aus, dass Du eine Beton-Fertigteil-Mehrkammerausfaulgrube in Ringbauweise (nicht monolithisch) hast, also die einzelnen Ringe der Grube sind übereinandergesetzt, die Grube ist ohne große Betonkorrosionsschäden und technisch i. O. und die Fugen wurden vermörtelt.
Für diesen Fall macht die Sanierung Sinn, denn es werden nur die evtl. angegammelten Fugen ausgekratzt und neu vermörtelt.
2. Wurden die Ringe ohne Mörtel verbaut (Jo, gibts denn des a no ?), sollte die Grube ausgebaut und mit vermörtelten Fugen wieder eingebaut werden. Du sparst die dann zumindest die Anschaffungskosten für eine neue Grube.
3. Hast Du eine gemauerte Grube, solltest Du dieses Teil abbrechen und durch eine neue zulässige Grube ersetzen (Gemauerte Gruben sind nach der neuen EN 12566 nicht mehr zulässig).
4. Bei Gruben in Ortbetonbauweise kommt es auf den Einzelfall an, weil oft auch bauliche Anforderungen (Wassertiefe, Absturzhöhen, Kammerverteilungsverhältnis etc.) nicht eingehalten wurden.
Ich würde im Zweifel
a) ein Fachunternehmen in der Nähe fragen, ob das Schätzchen noch zu retten ist. Aber bitte beachten: das sind auch nur Geschäftsleute und die wollen (zu Recht) nunmal verdienen, oder
b) frage bei der für Dich zuständigen Wasserbehörde/Zweckverband nach, ob mal einer rauskommen kann und die Grube begutachtet, kostet zwar aber oft eine kleine Gebühr (!!), aber man ist dann zumindest auf der sicheren Seite.
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- Autor
55 Jahre 4 Monate her #3148
von
antwortete auf Abdichten der Klärgrube
hallo watermaster,
danke für deine antwort,
mir geht es bei der frage eigentlich ums prinzip der sache:
ich denke, ich muß 100-150 kka-besitzern empfehlungen aussprechen-ob nachrüstung -oder besser nicht-und das, wie es momentan ausschaut-ohne bestandschutz-ja ist wie radio eriwan.
und , so wie du sagst, den kreis rauskommen lassen zum schauen, auch dafür muß die grube leer sein, und er wird ohne dichtheitsprüfung einen deivel tun, was positives zu sagen.
tja , ist schon kompliziert
danke für deine antwort,
mir geht es bei der frage eigentlich ums prinzip der sache:
ich denke, ich muß 100-150 kka-besitzern empfehlungen aussprechen-ob nachrüstung -oder besser nicht-und das, wie es momentan ausschaut-ohne bestandschutz-ja ist wie radio eriwan.
und , so wie du sagst, den kreis rauskommen lassen zum schauen, auch dafür muß die grube leer sein, und er wird ohne dichtheitsprüfung einen deivel tun, was positives zu sagen.
tja , ist schon kompliziert
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- watermaster
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55 Jahre 4 Monate her #3149
von watermaster
watermaster antwortete auf Abdichten der Klärgrube
Hallo, Uwe,
na, da kommt ja was auf Dich zu. M.M. nach ist es tatsächlich erforderlich, jede einzelne Anlage zu begutachten, das wird Dir nicht zu ersparen sein, wenn Du Dir später keinen Ärger einhandeln möchtest.
Bei der vorliegenden Konstellation solltest Du Dir vielleicht auch Gedanken über eine Gemeinschaftsanlage (so um die 700 Einwohnerwerte) machen. Soll heißen, die angeschlossenen Grundstücke könnten (z. B. über eine Druckentwässerung) zu einer kleinen Kläranlage (nicht Kleinkläranlage) pumpen. Ist da vielleicht sinnvoller als Einzellösungen. Dabei ist dann aber die Selbstüberwachungsverordnung zu beachten.
Ich empfehle Dir deshalb, eine Variantenprüfung durch ein Fachplanungsbüro für Wasserwirtschaft und Erschließung in der Nähe vornehmen zu lassen.
na, da kommt ja was auf Dich zu. M.M. nach ist es tatsächlich erforderlich, jede einzelne Anlage zu begutachten, das wird Dir nicht zu ersparen sein, wenn Du Dir später keinen Ärger einhandeln möchtest.
Bei der vorliegenden Konstellation solltest Du Dir vielleicht auch Gedanken über eine Gemeinschaftsanlage (so um die 700 Einwohnerwerte) machen. Soll heißen, die angeschlossenen Grundstücke könnten (z. B. über eine Druckentwässerung) zu einer kleinen Kläranlage (nicht Kleinkläranlage) pumpen. Ist da vielleicht sinnvoller als Einzellösungen. Dabei ist dann aber die Selbstüberwachungsverordnung zu beachten.
Ich empfehle Dir deshalb, eine Variantenprüfung durch ein Fachplanungsbüro für Wasserwirtschaft und Erschließung in der Nähe vornehmen zu lassen.
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