wsb-clean Kompaktsteuerung Unterstrom

Hallo liebe Forumsmitglieder!

Bin mächtig neu hier, da ich (nicht) stolzer Neubesitzer einer KKA-Nachrüstung nach dem wsb clean-Verfahren bin.

In meiner Anlage kommt die Kompaktsteuerung "Series 2" der Fritz Witt Betonsteinwerke zum Einsatz.

Die Anlage ist "brandnew". Bereits 2 Tage nach Erstinbetriebnahme wurde aufgrund der Fehlermeldung "Unterstrom Kanal 1" das Steuergerät (Kleinst-SPS) ausgetauscht (Kanal 1 ist der Anschluß für den Verdichter, bei mir ein Thomas LP 80, welcher mit 0,8A einwandfrei läuft, Grenzwert wurde jetzt von werksseitig 400 mA auf 200 mA heruntergesetzt, kein Erfolg). Die Störungsmeldung kommt sporadisch wieder. Werde zwar die Fachfirma - ist ja Garantie - nochmal darauf hetzen müssen, wüsste aber gern ob Erfahrungswerte, Ursachenerklärungen vorliegen.

Danke für die Mühe, die ich mache!

Hallo,

hab Dir eine PN geschickt zum Thema, aber ich kann Dir aus Erfahrung sagen, das die Fa. Witt den Fehler ohne Probleme behebt, mach Dir keine Sorgen.

Mit freundlichen Grüssen aus NRW

Boris

Dem ist leider (heute war der Anlagenerrichter mit einem Elektriker da) nicht so - bin selbst Mess- und Regler bisher haben wir keine Ursache gefunden.

Auf jeden Fall bin ich jetzt beruhigt, dass meine E-Anlage nicht Ursache ist und auch die angeschlossenen Geräte keinen Iso-Fehler haben.

hallo,
es gibt für dein Problem eine einfache Erklärung.
Die Steuerung darf mit einen Schukostecker verwendet werden.
Darum hat die Steuerung eine Polaritätserkennung.
Anonsten könnten L1 und N vertauscht werden
Die Polaritästüberwachung überprüft dauerhaft die Spannung zwischen N und PE. Ist eine Spannung vorhanden, so müssen hardwaretechnisch alle Ausgänge weggeschaltet werden. (Von CE Richtlininen vorgegeben)
Wie es bei dir aussieht, hast du auf deinem PE zeitweise extreme Störungen durch andere Verbraucher.
Daher ist dein Fehler nicht so leicht lokalisierbar.
Um dies zu überprüfen kannst du folgendes ausprobieren.
Klemme einfach den PE von der Eingangsklemme an der Steuerung ab . Ebenfalls den PE vom
Verdichter und Magnetventil (wenn vorhanden)
Alle PE Adern verbindest du mit einer Lüsterklemme.
Dadurch wird der Pe nicht mehr in die Steuerung hineingeführt und die Steuerung kann keine Spannung mehr auf dem PE messen.
Wenn dann die Anlage über mehrere Wochen ohne Fehler läuft, dann liegt es an deinem Stromnetz.
Ich hoffe, ich konnte dir damit weiterhelfen

Gruß Roadrunner

Danke für die fundierte Erklärung!

Diese Maßnahme wurde gestern durchgeführt, dabei allerdings auch gleich die Elektroinstallation überprüft, da ist alles in Ordnung - somit scheiden die "Spitzen" auf dem PE aus;). Dass z.B. das Magnetventil (dem ich mal die Schuld in die Schuhe schiebe), durch induktive Spitzen beim Ein- und Ausschalten, Störungen auf dem Neutralleiter induzieren kann, ist mir bei einer Anschlusskabellänge von >10 m zur Hausverteilung als M-S-R-Elektroniker sehr wohl klar - sowas sollte aber der Anlagenhersteller ebenfalls bedacht haben.

Unser Stromnetz wird ja auch durch "Störnebel aus Umweltschutzgründen" nicht besser (Schaltnetzteile, Energiesparlampen, Frequenzumrichter...). Da fehlen mir dann (so rein optisch) Entstörglieder in der Anlage. Heute hat doch schon fast jedes Kaltgerätekabel so´n Ferritbonbon dran.

Werde berichten, ob´s geholfen hat.

das Magentventil wird nicht daran Schuld sein.
glaube mir
Die Anlagen mit Magnetventil sind beim Hersteller bereits tausendfach bewehrt und weisen Problem auf.

Hast du eine Solaranlage für die Stromerzeugung? Ich kenne jemanden, der hatte 15 Einspeiseeinheiten.
Ab der 12. Einheit, waren zwischen N und Pe Zeitweise 20V-30V. Dadurch hatte er ebenfalls Probleme. Bei Ihm lag das Problem an der Hauselektrik bzw. an den Einspeiseeinheiten

Wenn deine Verdrahtung jetzt geändert wurde, dann sollte alles funktionieren.
Du kannst in ein paar Tagen/Wochen ja mal einen Zwischenbericht posten, ob jetzt alles funktioniert

Gruß Roadrunner