Unterlast

  • Autor
54 Jahre 2 Monate her #3506 von
Unterlast wurde erstellt von
Hallo,
ich möchte eine Kleinkläranlage errichten, bin mir aber bei dem System noch nicht sicher.
Einerseits sollen die Betriebskosten gering sein, andererseits soll die Anlage möglichst problemlos ihre Arbeit verrichten. Und da denke ich vor allem an die Schwankungen im Abwasseraufkommen. Derzeit würden 6 Personen die Anlage nutzen. Übrigens ist der Wasserverbrauch geringer als für 6 Personen angesetzt wird. Wir haben einen Jahresverbrauch von ca. 180 m³. Aber das nur am Rande.
Im "Vergleich der Klärsysteme" kommt die SBR- Anlage nicht schlechter weg als die Tropfkörperanlage. Von anderer Seite höre ich, dass besonders Tropfkörperanlagen Schwankungen besser ertragen. Was ist nun richtig? Ist das Festbett- Verfahren die Lösung und wie schneiden Wirbelbett- Anlagen ab?
Jeder Anbieter behauptet natürlich, dass seine Anlage am besten ist.

In der Hoffnung auf erhellende Beiträge,
Stefan aus Brandenburg

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  • watermaster
54 Jahre 2 Monate her #3508 von watermaster
watermaster antwortete auf Unterlast
nnbnbHallo, Stefan,

schau doch mal im Forum nach den Beiträgen, z. B. hier:
www.klaeranlagen-vergleich.de/forum/syst...on-wsb-oder-sbr.html

Letztlich kann dir niemand die Wahl des für dich richtigen Systems abnehmen, es gibt mittlerweile viele gute Systeme und Hersteller. Hilfreich wäre auch ein massgeschneiderter Zuschnitt der Anlage auf deine Bedürfnisse. Die kann aber nur nach umfassender Beratung erfolgen. Ich empfehle die Einschaltung eines Fachplaners oder einer Firma, die mehrere Hersteller und Anlagen im Angebot hat.

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  • Autor
54 Jahre 2 Monate her #3560 von
antwortete auf Unterlast
Hallo Stefan, vermutlich aus Brandenburg,

(Ich würde mir die Wiedereinführung von Bundeslandkennzeichnungen wünschen _ an webmaster !)

Es gibt inzwischen zahlreiche Vergleichsuntersuchungen zu Kleinkläranlagen unter gleichen Betriebsbedingungen. Die bautechnische Zulassung erfolgt ja auch auf entsprechenden Prüffeldern unter vergleichbaren Bedingungen.

Allgemein erhalten die technischen Anlagen nur die bauaufsichtsrechtliche Zulassung, wenn sie die mit dem Antrag zur Zulassung beantragten Ablaufwerte auch einhalten. Das gilt für Standardbedingungen, die in der Praxis selten vorliegen. Über- und Unterlast werden aber auch geprüft. Frage Deinen Anbieter danach.

Ich gehe davon aus, dass keine erhöhten Anforderungen an die Reinigungsleistung durch die Behörden gestellt werden und eine Einleitegenehmigung bzw. Genehmigung zur Versickerung vorliegt. Aus meiner Erfahrung gibt es in Berlin und Brandenburg eigenwillige Anforderungen der Genehmigungsbehörden, die mitunter fachlich kaum begründbar sind.

Kosten sind eigentlich logische Folgen der Technik. Techniken mit viel Pumpeneinsatz verbrauchen mehr Energie. Techniken mit Ansätzen zum Zusetzen von Einbauten zur Reinigung, wie bei Tropfkörperanlagen oder auch Pflanzenkläranlagen bedürfen eines kostenintensiven Austauschs oder einer Reinigung. Bei Betonanlagen mit konischem Aufsatz und Tonnengewichten ist das auch nicht so einfach in Eigenleistung zu erbringen.

Ich kenne leider keinen Anbieter, der das beim Verkauf erwähnt.

Ich kann mich „watermaster“ nur anschließen. Nur der konkrete Bedarf muss Kriterium für die Auswahl sein. Unabhängige Beratung ist zu empfehlen.

Keiner kauft ein Auto nur wegen eines Vertretergesprächs. Jeder holt auch andere Auskünfte ein, wenn nicht eine Vormeinung besteht. Man sollte meinen, dass bei Genehmigungszeiten von bis zu 25 Jahren zur Einleitung auch bei Kleinkläranlagen ein Aufklärungsbedarf besteht. Das scheint aber gegenwärtig kaum der Fall zu sein.

Trotzdem viel Glück!

Peter Fischer

Kontakt:
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