Alternative zu BIOROCK -Stromlose KKA-

  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #3905 von
Hallo,

ich suche im Zuge einer Voranfrage nach Herstellern, die vollbiologische KKA ohne Strombedarf vermarkten. BIOROCK ist mir ein Begriff, soll aber nach Aussagen von Kollegen Probleme in der Statik haben. Daher suche ich eine Alternative zu dem BIOROCK System.

Randbedingungen:
- 20 EW
- Stromlos (Stromarm)

Nach erster Recherche favorisiere ich eine Anlage von WSB (20K-S12500-BC). Angeblich ist der Verbrauch dieser Anlage 70 kWh/a*EW (bei 20 EW und 20 Ct/kWh = 280€/a)

Gibt es Alternativen?
Gruß IBP

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #3907 von
Hi IBP,

nur ein kleiner hinweis,
die meisten "stromlosen" anlagen benötigen einen zusätzlichen pumpenschacht um das wasser entweder in die anlage zu pumpen oder nach der anlage um das gereinigte wasser in den vorfluter zu fördern.
auch ist die frage, ob man selber nicht eine technische variante bevorzugt, wo man die verfahrenstechnischen abläufe durch einstellungen beeinflussen kann, falls die anlage mal nicht so optimal läuft.

durch die prüfungen für das ce-kennzeichen sind alle behälter statisch geprüft (zumindest auf dem papier XD). und alle neuen anlagen sind gesetzlich verpflichtet das ce-kennzeichen zu haben (daher ist werbung damit etwas witzlos, denn es ist ein muss, kein kann).
sollten dort also probleme auftreten, kann zumindest der besitzer und betreiber sicher sein für kostenlosen ersatz. hersteller und aufbauer müssen die dichtigkeit und die standfestigkeit sicherstellen.
aber wenn es im streitfall hart auf hart kommt, kann der weg des gesetzes natürlich wie immer in deutschland langwierig sein.

gruß
KLARA

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #3942 von
Hallo IBP,

ev. ist ja eine Bodenkörperfilteranlge das richtige. Es gibt da einen Hersteller im bayrischem Raum (Lauterbach-Kießling).Es muss da allerdings ein Höhenunterschied beim Zu- und Ablauf von mind.1.40 m (4EW) gegeben sein.Die Anlage setzt sich aus drei Komponenten zusammen---> Vorklärung, Bodenkörperfilter, Kontroll-Probenahmeschacht. Sehr geringer Wartungsaufwand, mann sollte nach Bedarf die oberste Filterschicht reinigen.

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #3943 von

Klärer-Th;3942 schrieb: Hallo IBP,

ev. ist ja eine Bodenkörperfilteranlge das richtige. Es gibt da einen Hersteller im bayrischem Raum (Lauterbach-Kießling).Es muss da allerdings ein Höhenunterschied beim Zu- und Ablauf von mind.1.40 m (4EW) gegeben sein.Die Anlage setzt sich aus drei Komponenten zusammen---> Vorklärung, Bodenkörperfilter, Kontroll-Probenahmeschacht. Sehr geringer Wartungsaufwand, mann sollte nach Bedarf die oberste Filterschicht reinigen.


Das klingt nach einer interessanten Variante. Kann man dazu irgendwo noch mehr Informationen beziehen?

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #3948 von
Hallo IBP,

stromlose Anlagen brauchen ein Gefälle ab 1,4m von Einlauf zu Ablauf. Das Verfahren mit dem geringsten Höhenunterschied ist die Pflanzenkläranlage PKA ELSA (mit Z-Nummer für C, N und +H). Ich würde mich bei allen verfahren nach der Möglichkeit des Filtersubstratwechsels erkundigen. Wie oft muss das passieren (wobei sich da niemand festlegen wird), wer kann das machen und wie wird das Material entsorgt. Wir haben schon ein Pflanzenkläranlage "gewechselt". Das war an sich kein Problem. Der neue Sand kosten bei 4 EW 400,- und man kann es im Wesentlichen selber machen. Gespannt bin ich auf diese Arbeiten bei Biorock oder Klärchen. Um bei der Lauterbach und Kießling - Anlage die Filtertassen wechseln zu können, darf der Schachtkonus nicht überbaut werden. Und ein weiteres Kriterium: die Wartungshäufigkeit. Da gibt es nur die Pflanzenkläranlagen, wo nur eine Wartung nötig ist. Alle anderen Verfahren verlangen 2 Wartungen.

Viele grüße

mikesch

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #3949 von
Hallo zusammen,

die besten "energiefreien Klärsysteme" sind augenblicklich noch immer Pflanzenbeete und der Bodenkörperfilter (BKF) von Lauterbach-Kießling.
Ein Filtertassentausch ist bei der BKF nicht notwendig. Hier reicht es, die oberste "Tasse" bei einer Verschlämmung durch Ausbau, Waschen und Wiedereinbau oder durch Erneuerung des Materials wieder funktionstüchtig zu machen.
Diesen Kläranlagentyp bauen wir schon seit über 1 Jahrzehnt ein und bei Anlagen mit Ablaufdrossel und rechtzeitiger Leerung gab es NOCH NIE Probleme. Allein bei Anlagen, die wir in die Wartung bekamen, und bei denen die Tauchwand am Ablauf fehlte, so daß Schwimmschlamm übertreten konnte, war ein Filtertausch erforderlich.
Mit den mit deutlich kleinerem Vorklärvolumen arbeitenden BIOFILTRATIONSVERFAHREN mit Steinwolle haben wir bisher selten gute Werte erreicht.
Pflanzenbeete sind dagegen meist top, aber auch hier waren bei Altanlagen schon Sanierungen erforderlich.

Interessierten Personen geben wir gerne unsere langjährigen Erfahrungen weiter !

Kontakt: ECO-2 Kleinkläranlagen, 35392 Giessen oder 90441 Nürnberg
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
17 Jahre Erfahrung; zertifiziertes Wartungsunternehmen, Sachverständiger in Bayern

Bitte Anmelden um der Konversation beizutreten.

Powered by Kunena Forum