Auf der Suche nach dem richtigen Klär-System

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54 Jahre 2 Monate her #3957 von
Hallo Forenteilnehmer,

in Thüringen werden zurzeit die Kleinkläranlagen von den zuständigen Zweckverbänden (ZV) überprüft und erfasst. Nach ca. 4 Wochen bekommt man dann Post vom ZV, mit der Mängelbeschreibung und dem Hinweis wie und in welchem Zeitraum der Mangel zu beheben ist. (Nachrüstung/Neubau)
Bei mir ist der Mangel nur durch einen Neubau zu beseitigen, deshalb bin ich auf der Suche nach dem richtigen Klärsystem. In den Foren habe ich mich schon etwas durchgearbeitet, und favorisiere das Festbett-System Dephin compakt 1-4 EW, RKl. C. Leider konnte ich in den Foren noch keine Erfahrungsberichte über die Anlage finden.
Folgende Situation: 1 Bewohner Mo-Fr, Sa-So 3-4 Bewohner. Jährlicher Wasserverbrauch ca. 13 m³. Zudem habe ich nur eine schmale Zufahrt, deshalb kommt bei mir auch nur ein Behälter aus PE zur Auswahl.
Wenn unter diesen Vorraussetzungen auch eine SBR- System zum Einsatz kommen kann, würde ich noch diese Anlagen favorisieren Rewatec KBMS 3512 Solido 5E-35 II für 2-5 EW bzw.solid-clAir Quick 2-4 EW (Gebläsetechnik). Über letztere Anlage habe ich leider auch noch keine Erfahrungsberichte finden können, vielleicht hat ja jemand solche Anlagen in der Wartung und kann mir ein paar Ratschläge geben.

Danke im Voraus, allen einen guten Rutsch ins neue Jahr 2012 und Viel Erfolg.

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54 Jahre 2 Monate her #3959 von
Bist du dir mit 13 m³ sicher? Ist ja sehr wenig. Da wäre auch eine Sammelgruppe eine Möglichkeit. Am besten eine die man auch mal nachrüsten könnte (wenn sich mal was ändern sollte).

Von Festbett würde ich dir abraten lieber Wirbelbett. Das Festbett muss ja auch irgend wenn mal wieder raus.

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54 Jahre 2 Monate her #3960 von
Hallo goucreap,

das mit den 13m³ stimmt so.
Beim zuständigen ZV rät man bis zu 10m ³ Wasserverbrauch zu einer abflusslosen Sammelgrube.
Mit dieser Variante kann ich mich auch nicht so richtig anfreunden, weil ich nicht alle paar Jahre einen Bagger auf meinen Grundstück haben möchte.(Abflussleitung/Behältergröße)
Das Festbett favorisiere ich, wegen des relativ einfachen Funktionsprinzip (wenig Heber, große Aufwuchsfläche für Bakterien, Abfluss aus dem Behälter im freien Gefälle) daraus müsste sich eigentlich ein niedriger Einsatz von Energie ergeben.
Das Festbett muss nur entfernt, werden wenn die Belüfter defekt sind, da sie keiner mechanischen Beanspruchung ausgesetzt sind, müssten sie eigentlich eine lange Funktionssicherheit haben.
Ich habe mir bei unseren Großhändler mal eine Delphin compact 1-4 EW, RK C angeschaut(aufgeschnittener Behälter) und habe Ihn gefragt wie das Festbett ausgebaut wird, leider konnte er mir das nicht genau erläutern. Aber mitte Januar findet dort eine Schulung vom Hersteller statt und da will man auch auf diese Frage eine Antwort erhalten.
Beim Wirbelbett habe ich die Befürchtung dass bei Überlast die Bakterien aus dem Behälter gespült werden und über einen längeren Zeitraum die Werte nicht eingehalten werden können.

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54 Jahre 2 Monate her #3961 von
Ausreichen groß sollte die Sammelgrube schon sein. Bei 13 m³ wird das bestimmt auch die kostengünstigst Lösung sein. Keine Wartung, Technik, Strom und eventuelle Reparaturen.

Wie Belüfter werden schon sehr beansprucht mit der Zeit kann können sie sich auch mit Schlamm zusetzen. Das Festbett setzt sich mit der Zeit auch zu es wird so von 15 Jahren ausgegangen.

Ich hab mit Wirbelbett ablagen sehr gute Erfahrungen gemacht auch mit verschiedenen Größen. Ausspülen ist da kein Problem auch wenn mal mehr Abwasser kommt.

Als größtes Problem würde ich die 13 m³ sehen ist ja schon sehr wenig.

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54 Jahre 2 Monate her #3962 von
Danke für die schnelle Antwort,

und noch ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2012.

Ich habe mich im Netz mal nach Wirbelbettanlagen im PE-Behälter umgeschaut, viele Anbieter habe ich nicht gefunden( KVT- Klävertec GmbH), die meisten Anbieter gibt es mit Behältern aus Beton, diese Variante scheidet aber wegen der örtlichen Gegebenheiten aus.
2012 läuft die Förderung für vollbiologische Kleinkläranlagen erst einmal aus, was dann für Förderprogramme beschlossen wird kann niemand vorhersagen, auch deswegen favorisiere ich die vollbiologische Variante.
Auch die Fa. Klävertec GmbH verspricht in seinem Flyer über das Wirbelbett sehr gute Werte bei Unterlast.
Deckt sich das mit Ihren Erfahrungen im Bezug nur auf das Wirbelbett bzw. wann kommt auch dieses System an seine Leistungsgrenze?

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54 Jahre 2 Monate her #3970 von
guten abend,

eine sammelgrube braucht keinen bagger, nur einen saugwagen um den smotter abzusaugen und zur kläranlage zu fahren. und das wird eher mehrmals im jahr passieren als einmal in ein paar jahren. ^^

wobei ökologisch und ökonomisch ich auf jedenfall beipflichten muss für eine biologische anlage.

die baugruben von einem pe- oder beton-behälter unterscheiden sich auch nicht viel, deswegen wundere ich mich ein wenig. überfahrbahr sind beide zu gestalten, zum selben preis.

was die anlage in unterlast kann, habe ich selber weder erfahrung noch gesicherte werte,
aber gerüchten zufolge sollen sie gut sein.

gruß
KLARA

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