Auf der Suche nach dem richtigen Klär-System

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54 Jahre 3 Monate her #3976 von
Guten Abend KLARA,


da haben Sie mich falsch verstanden. Den Bagger benötigt man in dem Fall,wenn aus der abflusslosen Sammelgrube eine mit Abfluss werden soll (zum ausheben und verfüllen des Leitungsgrabens) und wahrscheinlich ist das Volumen derselbigen dann auch zu groß so das der Behälter evtl. auch getauscht werden müsste. Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das jeder Eigentümer einer Immobilie wenig Interesse daran haben dürfte,seine befestigten Flächen regelmäßig umgraben zu lassen.
Diese Woche hatte ich einen Vorortermin mit mehreren Kläranlagenanbietern,mit der Einschätzung das die Ablaufwerte für die Ablaufklasse C mit einer SBR-Anlage unter meinen Bedingungen zu erreichen sind.(Anpassung der Steuerung)
Auf Nachfrage zum Wibelbettsystem, wurde mir gesagt, das das Wirbelbettsystem sich nur durch die Aufwuchskörper vom SBR-System unterscheiden, die Technik sei die Gleiche.


Gruß Kelle.

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54 Jahre 3 Monate her #3979 von
guten abend kelle,

natürlich will niemand regelmäßig einen bagger im garten haben. und noch weniger plaster- und andere versiegelte flächen aufbrechen und neu machen zu müssen. da habe ich sie wirklich missverstanden.

zu ihrem letzten satz,
das ist absolut korrekt. die technik ist dieselbe. sie brauchen einen behälter, eine möglichkeit der sauerstoffzufuhr in der belebung mit einer entsprechenden tiefe dass das wasser sauerstoff aufnehmen kann und natürlich konstruktive bauteile zur vorklärung und verhinderung des schlammabtriebs.
diese vorraussetzungen sind allen biologischen kläranlagen, jeglicher größenordnung and anforderungen gleich.

das wirbelbett ist eine mischung. sie kann nicht die farchtenbelastung eines festbettes aufnehmen, aber durch ihre aufwuchskörper kann sie mehr abwasser reinigen als eine reine belebtschlammanlage. das interessante liegt an der menge der aufwuchskörper, dem raum der belebung und der oberfläche.
das wirbelbett ist als KKA eine sehr gute idee, kein zweifel. auch eine D statt C anlage macht da keinen unterschied. interessanterweise ist die technische betriebsführung einer sbr angepasst. es gibt meines wissens nur einen anbieter, aber von prinzip finde ich es gut. seit dem sie den abtrieb der aufwuchskörper mechanisch verhindern würde mich nur die intere reibung und die tatsächliche aufwuchsfläche interessieren. ich glaube es waren so eher muschelformen. also von der vielen außenoberfläche eher schlecht, aber schlammabtrieb auch unwahrscheinlich von inneren. da gibt es schon weitaus bessere entwicklungen.

gruß
KLARA

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54 Jahre 3 Monate her #3980 von
Guten Abend KLARA,

haben Sie schon Erfahrungen mit Klärbehältern aus (PP) Polypropylen (Haltbarkeit, Resistenz, Dichtheit)
Auf der Herstellerseite garantieren sie 100% Wasserdichtheit und extrem lange Haltbarkeit, nur leider vermisse ich den Garantiezeitraum (Jahre).
Diese Behälter finde ich ganz interessant, da diese Wartungsfreundlicher aussehen. (stehender Zylinder mit Konus)
Mein Zulauf in die Kläranlage liegt ca. bei 1,35m, was bei einem liegenden zylindrischen Behälter(PE) nicht optimal wäre, da die Schachtaufsätze nur einen Durchmesser von 60mm – 80mm haben.
Ich könnte mir vorstellen dass bei einer Wartung, spätestens bei einer Reparatur der Monteur an seine Grenzen stößt.
Natürlich kann durch eine lastverteilende Betonplatte und durch den Einbau von Schachtringen Ø1000 ein besserer Zugang zu dem Klärbehälter realisiert werden, was zudem auch noch den Vorteil hat das der Klärbehälter dann Befahrbar ist.


Gruß
Kelle

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54 Jahre 3 Monate her #3981 von
guten abend,

im allgemeinen kann man kunststoffbehälter mit 100 jahren haltbarkeit ansetzen. bisher habe ich noch nie probleme mit unterirdisch verlegten PP/PE erlebt. beton kann eher so gegen 60 jahre gewertet werden.

auch undichtigkeit habe ich bei kunststoffbehältern bisher nie erlebt, sehen wir mal von einem unschönen erlebnis aus polen ab. aber auch diese behälter haben sich gebessert.

um die bildung von biogener schwefelsäure zu vermeiden, müssen betonbehälter mit einer vernünftigen zu-/abluft versehen werden. kunststoffbehältern ist das egal. die sind resistent dagegen. mal abgesehn von der installierten technik.

zur wartung...unbequemes thema wo definitiv mehr leute in diesem forum etwas sagen können als ich,
wobei bei einer kunststoff-einbehälteranlagen die trennwände einfach sehr dünn sind und egal ob zylindrisch liegend oder stehend die platzverhältnisse sehr begrenzt sind. ich denke es macht wartungstechnisch keinen unterschied. die einbautiefe / grundwasserspiegel und die erforderliche baugrube ist da schon etwas anderes. vor allem bei ,35 m zulauf unter GOK.
betonschächte aks rundschächte sind eher zu erreichen, aber durch den erforderlichen konus wieder sehr weit unten. die tatsächlichen unterschiede in der realität sind wirklich minimal. eine armweite ist nunmal gegen 60 cm + + werkzeug - bewegungsraum und auszuführende arbeit.
auf betontrennwänden sollten die monteure zumindest laufen können, was aber weder schön noch gewollt ist.

der normale einstieg ist 80 cm in schachtanlagen, 60 cm sind sehr klein aber machbar, 1,0 m sehr großzügig (gewicht der abdeckung beachten!).

für eine befahrbare abdeckung wird ein zusätzlicher betonring zur lastverteilung benötigt und standardmäßig angeboten. wobei auch 1,0 m hier eher die ausnahme ist.
die monteure würden sich darüber freuen, kein thema. wer das geld übrig hat und den leuten eine freude machen möchte, kann das gerne machen.
aber die genauen mehrkosten könnte ich hier so nicht beziffern. ich denke so 250 - 300 €.

gruß
KLARA

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54 Jahre 3 Monate her #4011 von
Guten Abend,

hat jemand Erfahrungen mit folgenden Anlagen, hinsichtlich der Haltbarkeit der Eingebauten Technik, der Einhaltung der geforderten Ablaufwerte und dem Energieverbrauch? Nordbeton-EMIL, PSCSystemtechni

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  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #4012 von
Guten Abend

Hat jemand Erfahrungen mit folgenden KKA, hinsichtlich der eingebauten Technik, dem Einhalten der geforderten Ablaufwerte (C) und dem Energieverbrauch?
(Nordbeton- EMIL, PSC Systemtechnik- Blumartin, ATB- Apuris)

Mein Zulauf zur KKA liegt bei 1,50m, kann man bei dieser Tiefe noch PE/PP- Behälter einbauen oder ist der Erddruck zu groß?

Gruß Kelle

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