KKA-Vergleich 50 EGW Vorplanung

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54 Jahre 3 Monate her #3616 von
KKA-Vergleich 50 EGW Vorplanung wurde erstellt von
Hallo liebe Forenmitglieder,

ich bin Student und bin mitten in meiner Abschlussarbeit. Ich beschäftige mich mit dem Thema eines Variantenvergleichs von zentraler zu dezentraler Abwasserentsorgung. Im genauen geht es um eine Autobahnrastanlage. Das Thema wird in Zusammenarbeit mit dem zuständen Landesbetrieb bearbeitet. Der Standort ist in Brandenburg (Uckermark). Im genauen geht es darum dass ich als Teil der Arbeit bei der dezentralen Variante einen Vergleich (monetär / nicht monetär) von Kleinklärtechnologien machen möchte.
Anlagengröße: 50 EGW (ca. 8m³/d)

Hier mal die zu vergleichenden Technologien:
Schwebe/ Wirbelbett, Tropfkörper, Belebung / SBR-Anlage, Festbett, Scheibentauchkörper, Pflanzenkläranlage, Bodenkörperfilter, Abwasserteich, Membrananlagen.

Hier die Kriterien nach den unterschieden werden soll:
DIBt-Zulassung, Investitionskosten, Energieverbrauch, Ablaufwerte/ Reinigungsklassen,
Wartungskosten, Instandhaltungskosten, Bedienungsfreundlichkeit, Platzbedarf,
Verhalten bei Unterlast, Verhalten bei Überlast, Frost, Erweiterungsmöglichkeiten,
Bautiefe

(dazu habe ich eine ´Vergleichsmatrix erstellt die ich gerne versende wenn jemand Sie ganz oder teilweise füllen kann)

Ich weis das dass ziemlich viel ist aber vielleicht ist es möglich Links, Infomaterial zu Anlagen in dieser Größenordnung zu bekommen. Auch weis ich dass es Hunderte Seiten gibt auf denen diese Technologien beschrieben werden. Aber im Normalfall die Größen 4-12 EGW. Und da will ich nicht einfach Werte hochrechnen oder Erfahrungen für kleinere Anlagen auf eine größere übertragen.

Den Weg der „Anfrage an Anbieter“ der hier möglich ist habe ich bewusst nicht gewählt weil die Investitionskosten (Komplettanlage= Vorklärung + Reinigung + Nachklärung) nur eine passende Größenordnung darstellen sollen. Auch um die Frage der direkten Ansprache per Mail oder Telefon vorwegzunehmen. Dies habe ich schon getan. Ergebnis in 99% der Fälle war das dass Interesse schlagartig weg wenn ich erzählte das es um eine Abschlussarbeit geht und es nicht gesichert ist das die Variante überhaupt zur Ausschreibung kommt.

Vielleicht an dieser Stelle der Hinweis für alle Interessierten: Die verglichenen Technologien werden im Ergebnis sicher Jahrelang im Fachbereich der UNI in Posterformat zu sehen sein. Thema Kostenlose Werbung.:)

Sollten Fragen zu dem Thema sein werde ich schnellstens antworten.
Erstmal vielen Dank an alle.

Gruß

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54 Jahre 3 Monate her #3634 von
Hallo Schick mir doch mal deine Vergleichsmatrix zu. Wenn Du Infomaterial über Scheibentauchkörper brauchst habe ich dieses.
Gruß

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54 Jahre 3 Monate her #3675 von
Hallo Tommy-XF,

die Entscheidung, ob eine zentraler Anschluss vorteilhafter ist oder die dezentrale Lösung hängt nicht von der Anlagentechnik als solches, sondern von den Rahmenbedingungen ab. Km-weite Leitungen zur nächsten zentralen Kläranlage, möglicherweise noch mit Pumpstationen verteuern Bau und Betrieb und bevorteilen dezentrale Lösungen. Voraussetzung für eine dezentrale Lösung ist allerdings eine geeignete und ortsnahe Einleitungs- oder Versickerungsmöglichkeit für das gereinigte Abwasser, inkl. Genehmigung der zuständigen Wasserbehörde (kann ein Problem werden, insbesondere bei Ausübung eines Anschluss- und Benutzerzwangs durch den zuständigen Zweckverband werden).

Sobald aber an der Rastanlage Gastronomie, evtl. auch nur eine Bockwurstbude angeschlossen wird, handelt es sich aber um gewerbliche Abwässer. Die sind im Regelfall in zentralen Anlagen besser aufgehoben.

Eine Autobahnrastanlage (nur WC) in der Uckermark muss nach meiner Erfahrung eine extrem stoßbeschichtete Anlage sein. Die allgemeine Frequentierung ist niedrig, aber eine Busladung muss in kürzester Zeit verarbeitet werden.

Obwohl ich kein Fan der SBR-Technik bin, halte ich für diesen Fall einen aufkommensmenge-gesteuerten Einsatz dieser Technik für den Besten. Pflanz- oder Schilfbeet als Alternative ist vorstellbar, bedarf aber eines ausreichenden Platzes und Flächenerwerbs. Dass ausgerechnet bei diesem Flächenerwerb und dem für die Regenwasserrückhaltung extrem gespart wird, halte ich für einen Skandal, der sich noch rächen wird. Das ist aber ein anderes Thema.

Zur Bewertung von Unter- und Überlaststabilitäten empfehle ich die Auswertung von Ergebnissen der Prüfstrecken (Aachen, Dorf Mecklenburg etc.).

Ich verfüge über viel Erfahrung bei Anlagen um 50 EW. Das bezieht sich aber weitgehend um häusliches Abwasser in Gemeinschaftsanlagen (siehe auch meine web-site und Beiträge im Forum)

Schick aber mal den Fragebogen. Vielleicht kann ich weiterhelfen. Ich habe 2004 Jürgen Schmidke in seiner Diplomarbeit an der TU Dresden /interdisziplinäres Forschungsprojekt NOVAQUATIS ( www.novaquatis.eawag.ch ) in seiner Diplomarbeit unterstützt. Vielleicht kann ich bei semizentralen Anlagen in der Größenordnung 30 bis 80 EW Erfahrungen einbringen. Ich bin kein Anlagenvertreiber, sondern ein Verfechter der Optimierung des ökologischen und wirtschaftlichen Betriebs von Kläranlagen. Und da haben zentrale Anlagen der Zweckverbände inzwischen immer schlechtere Karten.

Die Intelligenten der Zweckverbände im Osten reagieren auf diese Erkenntnisse bereits mit dezentralen Lösungsansätzen.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Fischer
Kontakt:
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Tel./Fax: 0371– 511833 (Chemnitz, Sachsen)
Web: www.ibfischer.de

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  • Autor
54 Jahre 3 Monate her #3716 von
ich bin Student und bin mitten in meiner Abschlussarbeit. Ich beschäftige mich mit dem Thema eines Variantenvergleichs von zentraler zu dezentraler Abwasserentsorgung. Im genauen geht es um eine Autobahnrastanlage. Das Thema wird in Zusammenarbeit mit dem zuständen Landesbetrieb bearbeitet. Der Standort ist in Brandenburg (Uckermark). Im genauen geht es darum dass ich als Teil der Arbeit bei der dezentralen Variante einen Vergleich (monetär / nicht monetär) von Kleinklärtechnologien machen möchte.

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54 Jahre 3 Monate her #3769 von
Hallo, habe ein prob.
Ich will/muss dieses Jahr eine Kläranlage bauen und am liebsten eine
vollbiologische Pflanzenkläranlage.

Nun ist meine Frage gibt es Fördermittel dafür?
Ich wohne in Thüringen Landkreis Sömmerda.

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  • Sascha Matthes
54 Jahre 3 Monate her #3771 von Sascha Matthes
Sascha Matthes antwortete auf KKA-Vergleich 50 EGW Vorplanung
Hallo,

Ja Thüringen fördet KKA. Mehr infos unter www.foerderdatenbank.de/Foerder-DB/Navig...ent&doc=10764&typ=KU

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