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Wie funktioniert eine CBR Kleinkläranlage?

Inhaltsverzeichnis:

Dieser Art Kleinkläranlage funktioniert sehr ähnlich dem SBR-Verfahren. Hier wird ebenfalls die Reinigungsleistung durch Mikroorganismen erreicht, welche frei in der zweiten Kammer des Systems schwimmen.

Das CBR-Verfahren (Continuous-Batch-Reactor) benötigt eine Aufteilung in zwei Kammern:

  1. Die erste Kammer ist die Vorklärung
  2. Die zweite Kammer, die Reaktionskammer bzw. der Bioreaktor

Die beiden Kammern werden meist durch die Teilung eines einzelnen Klärbehälters erreicht. Es können jedoch auf Behälter miteinander verbunden werden, um Vorklärung und Reaktionskammer zu erzeugen. Diese Anlagensysteme lassen sich meist einfach in vorhandene Klärbehälter nachrüsten. 

1. Wie reinigt die CBR-Kleinkläranlage das Abwasser?

In der Vorklärung setzen sich die Grobstoffe am.

Über einen Überlauf von Vorklärung in das Behandlungsbecken bzw. die Reaktionskammer gelangt das von Grobstoffen vorgereinigte Abwasser hinüber in diese zweite Kammer.

Das Abwasser wird in der zweiten Kammer in vorprogrammierten Phasen von unten belüftet, was den Sauerstoff für die Bakterien bereitstellt. Diese schließen sich zu Schlammflocken zusammen, welche unterschiedliche Größen erreichen können - unter anderem abhängig von der Belüftung der Kammer. Die Belüftung wird über einen außerhalb der Klärgrube installierten Verdichter erzeugt. Dieser leitet die Luft in die Kammer, wo sie durch gelochte Membranbelüfter im Bioreaktor ausströmt und nach oben blubbert. 

Die Dauer bzw. Stärke der Belüftung muss so angeglichen werden, dass zum einen genug Sauerstoff für die Mikroorganismen vorhanden ist, zu anderen müssen aber auch dauerhafte Schlammablagerungen verhindert werden. 

2. Der Seperator im Bioreaktor

Der größte Unterschied zum SBR-Verfahren oder zu Belebungskläranlagen, die im Durchlaufverfahren arbeiten ist insbesondere der Seperator in der Reaktionskammer, der mittels einer eingebaute Drosselblende das Abfließen des gereinigten Abwassers steuert bzw. ein vorzeitiges Abfließen des gereinigten Abwassers verhindert.

Durch diesen kleinen Ablaufseperator kann das CBR-System auf eine zusätzliche Nachklärung verzichten, welche bei anderen System erforderlich ist, um den anfallenden Schlamm zurückzuhalten. Diese Ablaufdrosselung sorgt im Seperator sorgt dabei für ein ungestörtes Absetzen der Schwebstoffe, da die Fließ- bzw. Steiggeschwindigkeit des Wassers in dem Separator langsamer ist als die Sinkgeschwindigkeit des Schlamms.

CBR Kleinkläranlage

Der Ablaufseperator hat zusätzlich die Aufgabe Belastungsspitzen, z.B. wenn man Dusch oder Badewasser abläuft, zeitversetzt aus der Kläranlage herauszulassen.

Außerdem wird über den eingebauten Schwimmerschalter festgestellt:

  • wann sich die Anlage in einen "Sparbetrieb" schalten kann
  • oder wann extrem große Wassermengen anfallen und ein Alarmzustand ausgelöst werden muss

Zu viel vorhandener Schlamm, welcher sich in der zweiten Kammer, den Bioreaktor bildet wird vor der Belüftungsphase über einen automatischen Heber abgezogen und zurück in die Vorklärung geleitet.

3. Welche Vorteile hat das CBR-Verfahren?

Im Vergleich zu dem ähnlichen SBR-System ist das erforderliche Gesamtvolumen der CBR-Anlage sogar noch etwas geringer. Aufgrund der Art der erzeugten Biomasse wird das Reaktorvolumens im Vergleich zu Biofilmanlagen besser ausgenutzt. Die Anlagen sind dabei in der Regel so ausgelegt, dass sie mindestens das Doppelte an anfallendem Abwasser verarbeiten könnten - man muss sich also keine Sorgen machen, dass diese Kleinkläranlage schnell an Ihre Grenzen stoßen könnte.

Vergleicht man das System mit Biofilmanlagen (z.B. Festbett, Wirbelbett), so kann man bei den frei schwebenden Mikroorganismen von einer deutlich höheren Vermehrungsrate ausgehen. Damit ist die Biomasse anpassungsfähiger. Sie wächst schneller und kann sich recht flexibel an unterschiedliche Schmutzbelastungen anpassen.

4. Welche Technik wird benötigt?

Die Anlage benötigt recht wenig Technik - kann also einfach errichtet und gewartet werden. Als elektrisches Aggregat gibt es nur den Luftverdichter, der über Schläuche die Luft in den Bioreaktor befördert. 

Falls die Einleitungsstelle für das gereinigte Abwasser höher als der Kläranlagenablauf, also kein Gefälle vorhanden ist, so muss natürlich mit einer zusätzlichen Pumpe gearbeitet werden, um das Abwasser aus der Anlage abzuleiten.

4.1. Gibt es Besonders bezüglich Wartung & Betrieb?

Die Pufferung des Abwasser sorgt dafür, dass CBR Kleinkläranlagen sehrs gut mir starker Unterbelastung oder Belastungsspitzen klarkommen. Die Anlage schaltet sich in der Regel zusätzlich in einen Urlaubsbetrieb,m wenn die Steuer feststellt, dass gerade kaum Abwasser anfällt.

Aufgrund der frei schwebenden Biomasse kann ein Wartungs-Fachmann den Zustand der Anlage schon erahnen an:

  • Farbe
  • Form
  • Geruch
  • Menge und Absetzverhalten der Schlammflocken

Erreichbare Ablaufklassen:

  • C (Kohlenstoffabbau)
  • N (Nitrifikation)
  • D (Denitrifikation) 

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